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Freitag, 5. August 2016, 13:54

Bundestags-Petition gegen Fracking online mitzuzeichnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

ein Hinweis mit der Bitte um Kenntnisnahme und ggf. Weiterleitung:


Öffentliche Fracking-Petition auf Seiten des Deutschen Bundestages online
zum Mitzeichnen

U. a. die Körberstiftung und bundesweit 2.500 Kommunen haben sich gegen die
Ansiedlung von Fracking ausgesprochen. Während einer Demonstration am
vergangenen Donnerstag in Hannover, überreichten Frackinggegner eine
Petition mit über 27.000 Unterschriften an den Geschftsführer des
Bundesverbandes Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG) Christoph Löwer.

Der BVEG-Geschäftsfhrer und der niedersächsische Ministerpräsident
vertreten die Auffassung, dass konventionelles Fracking keine
Gesundheitsschäden verursache. Zwei Vorhaben in Niedersachsen sind bereits
projektiert. Bei Barnstorf im Landkreis Diepholz, wollen Wintershall im
Projekt Düste Z10, in der Bohrung Bötersen Z 11 im Landkreis Rotenburg,
ExxonMobil fracken.

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt…-gegen-Fracking
<[url]http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Demonstration-in-Hannover-gegen-Fracking>[/url]

Ein erstes Ergebnis der Studien läge vor. Bei den rund 16.000 Mitarbeitern
in den Betrieben der Erdöl- und Erdgasförderindustrie und ihren
Nebenbranchen in Niedersachsen, seien keine Steigerungsraten,
beispielsweise bei Krebsfällen, feststellbar, teilte die untersuchende
Stelle mit. Die Arbeitsplätze vieler Mitarbeiter dürften also nicht
unmittelbar am Bohrloch liegen.

Auch für Studien haben die fünf Mitglieder des Verbandes/Umweltbundesamt
einen Fonds gegründet und mit fünf Millionen Euro ausgestattet. Dieser
Betrag soll allerdings nicht nur für Studien verwandt werden, sondern auch
für etwaige Schadensersatzforderungen von Bewohnern in gefährdeten Gebieten
ausreichen. Werden beispielsweise 1 Million Euro für Studien verwandt,
bleiben für etwaige Schadensersätze noch 4 Millionen.

Hiervon sollen Gesundheitsgeschädigte, sowie Besitzer von Häusern und
Grundstücken, die belasstet sind, entschädigt werden.Hier leben an Krebs
erkrankte Einwohner in Häusern, die in stark beeinflussten Gebieten liegen
oder in solchen, die wegen der sich häufenden Anzahl von
Erderschütterungen, als vermutete Folge durch Fracking, die in ihrer
Intensität zudem stetig zunehmen, sogar Risse aufweisen. Ihr tatsächlicher
Wert verliert enorm. Wie in den Landkreisen Diepholz, hier sogar bis an die
Landesgrenzen von Bremen, in der rund 40 Km entfernten Gemeinde Weyhe, und
Verden. Setzt man einen durchschnittlichen Wert von 200.000 Euro allein für
Haus und Grund an, können aus der Restsumme des Fonds gerade einmal zwanzig
Hausbesitzer entschädigt werden.

Studien zu Stoffen, die von der Art oder Herkunft ähnlich sind, waren
bereits von der Zigarettenindustrie und dem Bundesgesundheitsministerium
vorgenommen worden. Sie haben ergeben, dass vor diesen Stoffen gewarnt
wird. Es ist unglaubwürdig, dass chemisch gleiche Stoffe oder
Umwandlungsprodukte, die bei Rauchern zu Gesundheitsschäden führen sollen,
bei Anwohnern in Fracking- und Fördergebieten, keine gesundheitlichen
Schäden hervorrufen sollen.

Warnungen, die bereits auf Tabakverpackungen vorhanden sind und erweitert
werden sollen, warnen vor chemischen Stoffen oder ihren
Abbau-/Umwandlungsfolgen, die gleichlautend oder in ähnlicher Form klingen,
wie die, deren Vorhandensein in Folge des Frackings und der Öl- und
Gasförderung bereits bewiesen ist.

Insbesondere im Landkreis Rotenburg haben sich die Krebsfälle in
Förderregionen gehäuft. Entgegen der Erwartungen, die auf Grund dieser
erheblichen Gefährdungslage, die insbesondere auch auf Böden von
Grundstücken wirkt, auf denen Häuser stehen, in denen Niedersachsen wohnen,
steigen die Preise für Immobilien dort. Inwieweit landwirtschaftliche
Flächen betroffen sind, ist noch nicht untersucht. Hier wird - anders als
vor Stoffen in Zigaretten oder die durch das Rauchen freigesetzt werden -
der Verbraucher jedoch nicht vor etwaigen Gesundheitsschäden, die beim Kauf
und der Nutzung von Grundstücken, die auf Gebieten oder im Umfeld von
Förderfeldern liegen, nicht gewarnt.

Das Hochwasser gefährdete Gebiet im Landkreis Verden, rund um die Aller,
birgt zudem die Gefahr, dass bei Hochwasserlagen, der Druck auf die
tiefliegenden Gesteinsschichten, aus denen gefördert wird, so stark wird,
dass Chemikalien in die darüber liegenden Grundwasserblasen eindringen
können oder an der Erdoberfläche erscheinen. 1 Tropfen Öl reicht aus um 1
Millionen Liter Trinkwasser zu verseuchen.

Zudem grenzen die niedersächsischen Landkreise Vechta, mit Cloppenburg
zusammen einer der beiden Landkreise mit der höchsten Nutztierdichte
Europas, sowie der Landkreis Oldenburg, insbesondere mit dem
Naturschutzgebiet, der Wildeshauser Geest, direkt an den Landkreis
Diepholz. Sie liegen beide im erweiterten Einflussbereich des Bohrfeldes
„Düste 10“. Unmittelbar hinter der Landkreisgrenze zum Landkreis Oldenburg
beginnt das Naturschutzgebiet.

In Niedersachsen hatte die Erdgasbranche fünf Jahre auf neue gesetzliche
Regelungen gewartet. Der Bundesrat hat nun am vorvergangenen Freitag den
Fracking-Kompromiss der großen Koalition mitgetragen, wonach
konventionelles Fracking in Sandstein, wie in Niedersachsen, erlaubt ist.
Der BVEG-Geschäftsführer unterstrich, dass die Branche die schärferen
Umweltauflagen mittrage. Doch könne es wegen der aufwendigen Studien zur
Umweltverträglichkeit dauern, bis neue Anträge für weitere Projekte
gestellt werden.

Die bereits im April eingereichte, durch den Budenstagspetitonsausschuss
zur Prüfung an das Fachreferat weitergeleitete Petition, wurde in der
vergangenen Woche online gestellt. Sie betrachtet die Bemühungen der
Wirtschaft und der niedersächsischen Landesregierung mit Skepsis.

https://epetitionen.bundestag.de/petitio…n_64946.nc.html
<[url]https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2016/_04/_05/Petition_64946.nc.html>[/url]

Mit freundlichen Grüßen des Petenten

Gunnar-Eric Randt