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Donnerstag, 7. Mai 2015, 17:05

Debatte über Fracking Gesetzentwurf im Bundestag- erster Kurzbericht

Im Bundestag wurde heute, am 07.05.15 der Gesetzentwurf zum Fracking diskutiert. Die Regierungsparteien verteidigten mit den meisten Redner/innen diesen Entwurf.

Dabei wurde wieder behauptet, bei den bisherigen Fracking Maßnahmen in Deutschland sei nie etwas passiert.

Dazu schreibt Andy Gheorghiu:
Die CDU/CSU-Fraktion müsste mittlerweile wissen,dasses nicht seriös ist zu behaupten, dass seit den 60er-Jahren in Tight-Gas gefrackt werde und noch nie etwas passiert sei. Schließlich gab es nie ein Monitoring in Deutschland. Und gemäß den UBA- und NRW-Studien aus 2012 haben die Wissenschaftler nur ca. 25 % der Daten zu den etwas 350 Fracks in Deutschland erhalten. Bei diesem geringen Datenpool kann man nicht einfach behaupten, dass noch nie etwas passiert sei.
Gleichzeitig gibt es aber eine ansehnliche Liste an Schadensfällen in der konventionellen Erdöl-/Erdgasförderung alleine während der letzten 10 Jahre.^^1
<#sdfootnote1sym>
Wir fangen also gerade erst an, uns ernsthafte Fragen hinsichtlich der Auswirkungen der Erdöl-/Erdgasförderung der letzten 50 Jahre in
Deutschland zu stellen.
1 <#sdfootnote1anc>http://www.bi-ffh-harburg.de/?page_id=257

Weiter wurde behauptet, Gas sei die am wenigsten umweltschädliche von den fossilen Energien.
Diese Aussage trifft auf Gas auch zu. Nicht jedoch auf gefracktes Gas, bei dessen Gewinnung klimaschädliches Methan entweicht und zu dessen Gewinnung vorher große Mengen fossiler Energie verbraucht werden. Frackinggas ist etwa so klimaschädlich wie Kohle, seine Gewinnung jedoch mit großen Risiken verbunden.

Aus den Regierungsparteien wurde auf die volkswirtschaftliche Belebung in den USA durch billiges Fracking Gas hingewiesen.
Dass dieser Effekt hier nicht zum Tragen kommen kann weil Fracking das Gas hier nicht verbilligt, wurde verschwiegen.

Einzelne Abgeordnete aus der Regierungskoalition ließen erkennen, dass sie die Expertenkommission (Wissenschaftler, deren Objektivität in Frage steht) nicht über eine Frackingerlaubnis entscheiden lassen wollen. Auch Vorbehalte gegen das Verpressen von Lagerstättenwasser wurden geäußert. Diese kritischen Stimmen kamen stärker aus der CDU als aus der SPD.

SprecherInnen von Die Linke forderten wieder entschieden ein Fracking Verbot:
http://www.hubertus-zdebel.de/bundestags…llt-antrag-vor/

Auch B90 Die Grünen traten jetzt für ein Fracking Verbot ein. Sie mussten sich jedoch entgegenhalten lassen, dass ihr Verhalten in Regierungsverantwortung (Niedersachsen) dieser Forderung nicht entspricht.