Bürgerinitiative Fracking freies Hessen n.e.V.

In der vergangenen Woche wurde sowohl im Bundestag, als auch im Bundesrat über Fracking debattiert und abgestimmt.
In der ersten Lesung des Bundestags wurde zum Teil heftig debattiert, eine Mehrheit für ein Fracking-Verbot kam leider nicht zustande. Vielmehr wurde das vorgelegte Gesetzespaket aus dem Wirtschafts-/Umweltministerium mehrheitlich unterstützt, welches jedoch aufgrund der zahlreichen Ausnahmeregelungen keinen ausreichenden Schutz für Mensch und Umwelt bietet.
Im Bundesrat wurde über Änderungsanträge der Länder und des Ausschusses abgestimmt. Obwohl sich der Umweltausschuss des Bundesrats für ein generelles Fracking-Verbot ausgesprochen hatte, wurde der Antrag des Ausschusses von der Ländermehrheit am Freitag nicht angenommen.
Dennoch wurde beschlossen Fracking zur Förderung von Kohleflöz- und Schiefergas nicht nur oberhalb, sondern auch unterhalb von 3000 Metern Tiefe zu verbieten – also dort, wo sich die größten Vorkommen befinden.
Diese Verbesserung würde auch uns hier in Nordhessen betreffen, falls der Bundestag diese Empfehlung des Bundesrats umsetzt.
Noch ist im Bundestag nicht abzusehen, welche Seite sich durchsetzen wird. Die Opposition aus Grünen und Linken ist geschlossen gegen das Fracking-Ermöglichungsgesetz. Die regierenden Parteien sind tief gespalten.
Gerade jetzt ist es daher wichtig den öffentlichen Druck aufrechterhalten - Politik und Fracking-Unternehmen zu zeigen, dass wir da sind: bunt, LAUTSTARK, und z a h l r e i c h.


ATTAC hat hierzu bereits Aktionen (Sambagruppe, etc.) geplant. Wenn ihr zahlreich kommt, könnte aus einem kleinen bunten Umzug schnell eine große Demo werden.
Also: ladet Freunde und Bekannte ein und kommt zahlreich.