Umweltministerium stellt Studie vor: Hohe Hürden für Gasförderung per Fracking
Etwa 1,3 Billionen Kubikmeter Erdgas befinden sich unter
deutschem Boden. Mit einer bestimmten Fördermethode, dem Fracking,
könnten die Vorkommen an die Oberfläche geholt werden. Doch anders als
in den USA soll es in Deutschland hohe Hürden für das Verfahren geben.
Eine neue Studie nennt Gründe dafür.
Ergebnis? Kein endgültiges, sagt Altmaier: "Das Gutachten kommt nicht zu
einem definitiven Ergebnis im Hinblick auf die Zulässigkeit von
Fracking. Es wird zum jetzigen Zeitpunkt kein generelles Verbot
gefordert."
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Konsequenzen kaum bekannt
Jochen Flasbarth, Präsident des
Umweltbundesamtes gibt zu Bedenken, dass wir noch zu wenig über die
Konsequenzen dieser Methode wissen: "Auf der Basis dieses Gutachtens
empfiehlt das Bundesumweltamt derzeit, von einem großtechnischen Einsatz
abzusehen."
Und es empfiehlt noch deutlich mehr, wie anschließend
Umweltminister Altmaier nach der Lektüre einräumt: "Man kann aus diesem
Gutachten sehr wohl den Schluss ziehen, dass man in Trinkwassergebieten
Fracking nicht zulassen sollte. Man kann den Schluss daraus ziehen,
dass in allen anderen Bereichen eine Umweltverträglichkeitsprüfung
unerlässlich ist."
Das würde Fracking auf 50.000 Quadratkilometern
in Deutschland, 14 Prozent der Landesfläche, von vornherein verbieten.
Die Umweltverträglichkeitsprüfung, bisher nicht vorgeschrieben, würde
jeden Antrag für eine Bohrung enorm verzögern. Nordrhein-Westfalen hat
bereits ein Moratorium für Neuanträge erlassen. In Niedersachsen gibt es
einen faktischen Stillstand.
Quelle:
http://www.tagesschau.de/inland/fracking100.html
Gutachten ist auch hier erhaeltlich:
http://frackingfreieshessen.de/index.php?page=DownloadDBData&dataID=35