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Freitag, 1. Februar 2013, 06:05

Quecksilber difundierte Leitungen in Völkersen

Von: unkonventionelle-gasfoerderung@googlegroups.com [mailto:unkonventionelle-gasfoerderung@googlegroups.com] Im Auftrag von Vernetzung
Gesendet: Donnerstag, 31. Januar 2013 14:05
An: unkonventionelle-gasfoerderung@googlegroups.com
Betreff: [fracking] Presse-Mitteilung BI No-Fracking Völkersen: Quecksilber im Lagerstättenwasser, Brief an den LBEG-Präsidenten Pospich


Hallo zusammen,


zum Thema Quecksilber im Lagerstättenwasser sende ich zur Info u.a. E-Mail-Schriftwechsel zur Kenntnis.

Freundliche Grüße
Rainer Böttcher
BI "No-Fracking" Völkersen
Vernetzung@no.fracking.de


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Von: No- Fracking [no-fracking@hotmail.de]
Gesendet: Dienstag, 29. Januar 2013 18:24
An: No-Fracking
Betreff: Presse-Mitteilung BI No-Fracking Völkersen: Quecksilber im Lagerstättenwasser


Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

uns liegt ein Stück PE-100 Rohr zur Durchleitung des Lagerstättenwassers aus dem Sanierungsbereich im Erdgasfeld Völkersen vor. Neben der Problematik der Benzoldiffusion gilt auch die Quecksilberbeständigkeit als problematisch. Hierzu haben wir jetzt das Rohr labortechnisch untersuchen lassen. Nachdem uns RWE Dea wiederholt versichert hat, dass das Quecksilber aus dem Lagerstättenwasser an der Förderstelle direkt vollständig abgeschieden wird, sind wir sehr verwundert, dass das Lagerstättenwasser auf dem Weg zur Verpressung scheinbar immer noch Quecksilber in hoher Konzentration enthält. Zwei Laborberichte aus Dezember 2012 und Januar 2013 belegen Quecksilberwerte des Rohres innen und außen von 31,8 mg/kg und 77,6 mg/kg. Aufgrund völlig unzureichender Beantwortung unserer Fragen seitens RWE-DEA haben wir heute nachfolgendes Schreiben an Ralf Pospich, den Präsidenten des LBEG, Hannover, geschickt.
Zum besseren Verständnis haben wir den E-Mail-Schriftwechsel mit RWE-Dea zum Quecksilberthema ebenfalls beigefügt.

Die aktuelle Quecksilberproblematik möchten wir veröffentlichen und laden deshalb zu einem Pressegespräch zu diesem Thema am

Freitag, den 1. Februar, 11:00 in der Gaststätte "Alter Krug" in Völkersen

ein.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns eine kurze Rückmeldung per E-Mail senden, auch wenn Sie nicht teilnehmen können.

Vielen Dank.

Freundliche Grüße
BI"No-Fracking" Völkersen
Rainer Böttcher
Gerd Landzettel
Andreas Noltemeyer
Inge und Thomas Vogel




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Von: No- Fracking [no-fracking@hotmail.de]
Gesendet: Dienstag, 29. Januar 2013 12:04
An: ralf.pospich@lbeg.niedersachsen.de; ulrich.windhaus@lbeg.niedersachsen.de
Cc: Andreas Brandt; Andreas Mattfeldt; Landrat Bohlmann
Betreff: Quecksilber im Lagerstättenwasser


Sehr geehrter Herr Pospich,

leider haben wir auf unser letztes Schreiben vom 28.12.2012 an RWE Dea bezüglich der Quecksilberbefunde in den LaWa-Leitungen von Ihrer Seite keine Reaktion erhalten. Auf Grund der u. a. Erkenntnisse sowie widersprüchlicher Antworten seitens der RWE Dea, beantragen wir deshalb eine weitere eingehende Untersuchung der Lagerstättenwasser-Problematik im Erdgasfeld Völkersen, denn bei unseren Recherchen wurde neben Benzol nun auch Quecksilber, wie Sie aus beiliegenden Laborberichten entnehmen können, innerhalb und vor allem an der Außenwand der LaWa-Rohre in gefährlichen Konzentrationen festgestellt.

Zusammenfassung der bisherigen Feststellungen (Stand 24.01.2013)

1. Die labortechnische Untersuchung vom 17.12.2012 eines Stückes des entfernten PE 100 Rohres zur Durchleitung zur Durchleitung des Lagerstättenwassers kommt zu dem Ergebnis, dass dieses „Quecksilber im Oxidationsaufschluss“ von 31,8 mg/kg aufweist (DIN 38414 S7/DIN EN 1483).
2. Eine weitere labortechnische Untersuchung vom 17.01.2013 des gleichen Rohres kommt nach Abhobeln von ca. 1 mm der Rohraußenwand zu dem Ergebnis, dass dieses Material einen Messwert von 77,6 mg/kg aufweist.
3. Zum Vergleich: Lt. AbfKlärV ist das Aufbringen von Klärschlamm auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Böden verboten, wenn sich aus Bodenuntersuchungen ergibt, dass dieser den Wert von 1 mg/kg Quecksilber überschreitet oder nach Untersuchung des aufzubringenden Klärschlamms dieser mehr als 8 mg/kg Quecksilber enthält (§ 4 Abs. 8 und 12 AbfKrV).
4. In einer Pressemitteilung vom 21.01.2011 hat das LBEG zu einem Vorfall in Söhlingen mitgeteilt dass dort durch die zur Durchleitung von Lagerstättenwasser verlegten PE 80 Rohre Benzol und Quecksilber durch Diffusion durch die Rohrwand in den Boden gelangt sind

Die RWE-DEA verwies nach Mitteilung der unter 1. und 2. gen. Ergebnisse durch die BI darauf, dass sie des Öfteren darauf hingewiesen habe, „dass Quecksilber als natürlicher Begleitstoff von Erdgas in sehr geringer Konzentration enthalten ist“. Das trifft in dieser Form zwar zu. Die RWE-DEA hat aber zugleich immer erklärt, dass das Quecksilber vor Durchleitung des Lagerstättenwassers durch die Rohre an der jeweiligen Bohrstelle entzogen werde und so nicht in die Rohre und schon gar nicht in die Verpressung gelange.

Des Weiteren hat die RWE-DEA mitgeteilt, dass ihr bekannt sei, dass das Material PE auch Quecksilber in Spuren aufnehme und es anreichere und die von ihr veranlassten Untersuchungen der Rohre „Quecksilber in geringen Konzentrationen innerhalb der Wandung der Leitungen festgestellt“ habe. In den die PE-Leitungen umgebenden Böden und im Grundwasser sei bei den Erkundungen im Frühjahr 2012 jedoch in keiner Probe Quecksilber festgestellt worden.

Nicht beantwortet hat die RWE-DEA vor allem die Fragen danach, ob man davon ausgehen muss, dass im Erdgasfeld Völkersen seit 20 Jahren Quecksilber mitverpresst und frei abgefackelt wurde und wie hoch der konkrete Quecksilber-Gehalt des Lagerstättenwassers ist.

Angesichts der oben unter 1.-4. gemachten Feststellung ist die Beantwortung der BI-Anfrage durch die RWE-DEA völlig unzureichend.
Wie bereits ausgeführt, hat die RWE-DEA es öffentlich immer so dargestellt, dass das Quecksilber an der Bohrstelle separiert werde, also im durchgeleiteten und verpressten Lagerstättenwasser nicht mehr enthalten sei.
Es ist insbesondere unter Berücksichtigung des erhöhten Wertes an der Rohraußenwand nicht nachvollziehbar, dass in Söhlingen bei den PE 80 Rohren Benzol und Quecksilber durch Diffusion in den Boden gelang ist, in Völkersen bei den PE 100 Rohren zwar das Gleiche beim Benzol passiert ist, das Quecksilber aber offenbar im Rohrmaterial „verblieben“ sein soll.

Wir fordern Sie also dringend auf, folgende Untersuchungen auf Quecksilber und andere toxische Stoffe, sowie Radioaktivität intensiv und genau durchzuführen:

1. Boden- und Grundwasser im Umfeld der LaWa-Leitungen, vor allem auch dort, wo die Rohre im grundwassergesättigten Erdreich liegen.
2. Lagerstättenwasser unmittelbar nach der Erdgasförderung an der Förderstation.
3. Lagerstättenwasser unmittelbar vor der Verpressung.

Gerade auch im Zusammenhang mit der beantragten Probeverpressung von Lagerstättenwässer in Völkersen, möchte ich Sie höflichst auffordern, uns über Ihre weiteren Schritte und Ergebnisse der Untersuchungen zeitnah auf dem Laufenden zu halten und vor allem das Genehmigungsverfahren vorerst auszusetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Bürgerinitiative „No-Fracking“ Völkersen
i.A. Thomas Vogel

no-fracking@hotmail.de





Von: No- Fracking [mailto:no-fracking@hotmail.de]
Gesendet: Mittwoch, 9. Januar 2013 12:59
An: Puttenat, Daniela; Lagies, Uwe-Stephan; Burmester, Sven
Cc: Landrat Bohlmann; joachim-kmetsch@landkreis-verden.de; Andreas Brandt
Betreff: RE: AW: Laborbericht Quecksilber im Lagerstättenwasser



Sehr geehrte Frau Puttenat,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 7. Januar 2013. Wir haben Verständnis dafür, daß Sie für die Anwort auf unsere Fragen etwas mehr Zeit benötigen und sind mit einer Beantwortung bis zum 24.01.2013 einverstanden.

Nach Eingang Ihrer Antwort sollten wir uns zeitnah zum Dialog treffen und schlagen Ihnen Donnerstag, den 31.01.2013 für ein nächstes Treffen vor.

Freundliche Grüsse

I. Vogel

BI No-Fracking Völkersen

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From: Daniela.Puttenat@rwe.com
To: no-fracking@hotmail.de; uwe-stephan.lagies@rwe.com; Sven.Burmester@rwe.com
CC: landrat-vorzimmer@landkreis-verden.de; joachim-kmetsch@landkreis-verden.de; andreas.brandt@langwedel.de; ralf.pospich@lbeg.niedersachsen.de; ulrich.windhaus@lbeg.niedersachsen.de
Subject: AW: Laborbericht Quecksilber im Lagerstättenwasser
Date: Mon, 7 Jan 2013 16:04:37 +0000

Liebe Frau Vogel,

lieber Herr Vogel,

lieber Herr Noltemeyer,

lieber Herr Böttcher,



zunächst wünsche ich Ihnen ein frohes neues Jahr.

Wir haben Ihren Fragenkatalog erhalten und werden uns um Antworten kümmern, bitten um Verständnis, dass heute der erste „reguläre“ Arbeitstag des Jahres 2013 nach den Feiertagen ist und die Beantwortung der Fragen ein wenig mehr Zeit in Anspruch nimmt als bis Donnerstag.



Zudem wäre es für uns hilfreich und entgegenkommend, wenn Sie diese „sichere Quelle“, sprich die spezielle Untersuchung oder den Bericht, auf den Sie sich am Anfang der Mail mit einem bestimmten Wert beziehen, offenlegen würden. Das wäre im Sinne eines offenen wie konstruktiven Dialogs, den wir ja auch 2013 mit aller Sachlichkeit und Fairness weiterführen wollen, und einem professionellen Umgang mit Daten förderlich.



Generell möchten wir vorausschicken, dass wir des Öfteren – auch in Veranstaltungen, an denen die BI teilgenommen hat – und auch in der Presse (siehe z.B. Artikel in Rotenburger Kreiszeitung vom 27.04.2012) darüber gesprochen haben, dass Quecksilber in sehr geringer Konzentration im Lagerstättenwasser enthalten ist. Zu diesem Thema äußern wir uns gern in einer Antwort auf Ihre Fragen noch ausführlicher.



Mit freundlichen Grüßen / Best regards / Med vennlig hilsen / وتفضلوا بقبول فائق الاحترام

Daniela Puttenat
Strategische Kommunikationsprojekte / Strategic Communications
RWE Dea AG
Corporate Communications
Überseering 40, 22297 Hamburg, Germany
T +49 40 6375-2688
F +49 40 6375-3162
M +49 162 273 2488
E <mailto:daniela.puttenat@rwe.com> daniela.puttenat@rwe.com
I <http://www.rwedea.com/> www.rwedea.com

RWE Dea AG

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Leonhard Birnbaum

Vorstand: Thomas Rappuhn (Vorsitzender), Dr. Johannes Karlisch, Dirk Warzecha



Sitz der Gesellschaft: Hamburg

Eingetragen beim AG Hamburg, Handelsregister – Nr.: HRB 6882







Von: No- Fracking [mailto:no-fracking@hotmail.de]
Gesendet: Freitag, 28. Dezember 2012 10:50
An: Lagies, Uwe-Stephan; Burmester, Sven; Puttenat, Daniela
Cc: Landrat Bohlmann; joachim-kmetsch@landkreis-verden.de; Andreas Brandt; ralf.pospich@lbeg.niedersachsen.de; ulrich.windhaus@lbeg.niedersachsen.de
Betreff: Laborbericht Quecksilber im Lagerstättenwasser



Sehr geehrte Damen und Herren,

aus sicherer Quelle haben wir erfahren, dass eine labortechnische Untersuchung eines Abschnittes der aus Ihrem Sanierungsfeld entfernten LaWa-Leitung einen Wert von 31,8 mg/kg Quecksilber im Oxidationsaufschluss (DIN 38414 S7 / DIN EN 1483) ergeben hat

Nachdem Sie uns wiederholt versichert haben, dass Quecksilber im Lagerstättenwasser an der Förderstelle direkt vollständig abgeschieden wird, sind wir sehr verwundert, daß das Lagerstättenwasser auf dem Weg zur Verpressung offenbar immer noch Quecksilber in sehr hoher Konzentration enthält.

In diesem Zusammenhang bitten wir Sie uns folgende Fragen zu beantworten:

1.) Wie erklären Sie die o.g. Tatsache?
2.) Ist dieser Umstand dem LBEG und der Unteren Wasserbehörde des Landkreises bekannt?
3.) Wo und wie wurden die bisher zurückgebauten LaWa-Leitungen entsorgt?
4.) Wie hoch ist der Quecksilber-Gehalt des ungereinigten Lagerstättenwassers?
5.) Kann man nach o.g. Analyse davon ausgehen, dass im Erdgasfeld Völkersen seit 20 Jahren Quecksilber mitverpresst und frei abgefackelt wurde?
6.) Ist davon auszugehen, das noch weitere gefährliche Stoffe (z.B. radioaktive Stoffe) in Lagerstättenwasser enthalten sind?

In diesem Zusammenhang erscheint uns die von Ihnen beantragte Probeverpressung (Z3) , die wir definitiv NICHT wollen, in einem noch viel gefährlicherem Licht. Wir fordern deshalb eine Rücknahme Ihres Antrages.

Wir erwarten Ihre Antwort bis zum 10. Januar 2013 und verbleiben mit freundlichen Grüssen

Thomas Vogel & Inge Vogel, Andreas Noltemeyer, Rainer Böttcher

BI No-Fracking Völkersen
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