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Montag, 4. Februar 2013, 17:10

Sind Bürgerinitiativen bezahlte Profiinitiativen???!!!

Fracking-Lobby rüstet scheinbar gewaltig auf




von di | Veröffentlicht am 4. 02 2013





Hochsauerlandkreis
und überall. Kaum zu glauben, im Handelsblatt vom 01. Februar 2013 ist
tatsächlich auf Seite 14 ein kleiner Bericht, wonach Experten von
Fracking abraten. Toll, denn nach meinem Eindruck war diese Zeitung
bisher auf einem groß angelegten Werbetrip für die fragwürdige
Erdgas-Fördermethode.



Das Handelsblatt schreibt also, nach einer Umfrage unter Experten in
Europa sei die umstrittene Fracking-Technologie nicht wirtschaftlich.
Zitiert wird aus einer Mitteilung des Zentrums für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW): „Die Gaspreise müssten ungefähr doppelt so
hoch sein wie gegenwärtig, damit sich die Förderung von
unkonventionellem Erdgas aus Schiefergestein und Kohleflözen überhaupt
lohne“. Das zur These. Die Antithese liefert das Handelsblatt im selben
Artikel gleich mit: „Der Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung
sieht die These des Mannheimer Forschungszentrums dagegen kritisch. Die
Unternehmen würden das nicht seit Jahrzehnten machen, wenn es nicht
wirtschaftlich wäre“. OK., das zeugt zumindest von einer gewissen
Ausgewogenheit bei der Berichterstattung. Danke!



Auf Seite 16 folgt schon die Ernüchterung: Bodo Hombach, Präsident
der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik,
Ex-Gewerkschaftler, Ex-Politiker und Ex-„Medienmogul“ äußert sich als
Kolumnist vom „Werber-Rat“ zum „Schreckgespenst Fracking“. Anders als
die Überschrift vermuten lässt, sind die Schreckgespenster für Herrn
Hombach wohl eher die Fracking-Gegner. Er schreibt u.a.: „Fracking ist
zurzeit ein Thema. Schon das Wort schürt Horrorgefühle. Von wem auch
immer bezahlte Profiinitiativen bieten Anleitungen zur Blockade an.“ !!!
Wie bitte?

Weiter behauptet Herr Hombach, seit 1961 sei in Deutschland schon 300-mal ohne Umweltschäden nach heimischem Gas gebohrt worden. Prospektoren würden sagen, in Deutschland
warteten 2,3 Billionen Kubikmeter darauf, gefördert zu werden und, dass
diejenigen, die bei Fracking auf die Bremse treten, nicht nur die
Nutzung eines Rohstoffs blockierten, sondern auch die Entwicklung
umweltverträglicher Verfahren. …



Sehr geehrter Herr Hombach! Reicht Ihre Fantasie wirklich nur so
weit? Sind Sie tatsächlich der Auffassung, dass Menschen, die sich für
ihre ureigensten Belange einsetzen, für Selbstverständlichkeiten wie
sauberes Wasser, gegen Vergiftung von Mensch und Umwelt, gegen
schleichende Enteignung, gegen unabsehbare Ewigkeitskosten zu Lasten der
Allgemeinheit und und und, glauben Sie wirklich, diese Leute wehren
sich, nur weil sie von „fernen Mächten“ fremdgesteuert und bezahlt
werden? Das ist doch nicht Ihr Ernst!? Diese Passage Ihres Textes (und
nicht nur diese) riecht eher nach einer von langer Hand gesteuerten
Lobby-Kampagne! Danke Herr Hombach, danke für die Vermehrung der
gewonnenen Einsichten!

Quelle: Sauerländer Bürgerliste (SBL)