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Sonntag, 17. Februar 2013, 21:51

FDP zum Fracking

Gegen Gasbohren...
17. Februar 2013 18:49 von stopp fracking

Fakten
<http://www.gegen-gasbohren.de/2013/02/17…-fdp-fraktion-n
iedersachsen/> zum Fracking - FDP Fraktion Niedersachsen


Die Homepage der FDP in Niedersachsen hat zum Thema Fracking eine ganze
Infoseite zusammengestellt. Die Seite könnte aber auch von Exxon Mobil oder
der RWE sein. Man verwendet die identischen Textbausteine der
Erdgasindustrie. Der Brüller ist aber, dass man auf eine Studie (Titel:
”Umstrittene Gasförderung: Neue Studie gibt Entwarnung für Fracking)
verweist, die Fracking als nicht gefährlich deklariert. In diesem Bericht
wird über die Studie von Prof. Charles Groat berichtet, von der University
of Texas, der in der 414-seitigen Untersuchung nicht nur Fracking-Daten
sondern auch die Berichterstattung über Fracking in den Medien untersucht
hatte. Dieser Professor hatte sich, wie Mitte 2012 dann herauskam, von der
Gasindustrie für mehrere Hunderttausend Dollar “sponsern” lassen, ohne das
öffentlich anzugeben. Die University of Texas hat diese Studie inzwischen
als ungültig, weil nicht wissenschaftlich unabhängig, eingezogen. Aber das
ist der FDP oder Ihren Beratern aus der Wirtschaft wohl bisher verborgen
geblieben. So werben Sie weiter mit den Ergebnissen eines
Propaganda-Machwerkes.

<http://www.fdp-fraktion-nds.de/de/103907-Fakten-zum-Fracking>

Aber auch die 5 Thesen sind eindeutig falsch:

1. Beim Hydraulic-Fracking-Verfahren handelt es sich um eine Technik, die in
Deutschland seit Jahrzehnten angewendet wird.

Falsch. Es geht um Hydraulic Fracking unter Einsatz vom Slickwater (sehr
große Mengen chemisch zugesetztes Süßwasser) mit mit hohem Druck (bis 1.500
bar), mit langen horizontalen Bohrungen und Mehrfachen Bohrplätzen. Sie wird
kommerziell erst seit Anfang der 2000-er Jahren vor allem in den U.S.A.
eingesetzt. In Deutschland wurde mit dieser Technologie nicht gefrackt.

2. Die Energieversorgung und die Energiewende verlangt nach dieser Technik.

Falsch. Deutschland bezieht den gesamten Erdgasbedarf aus dem Ausland. Die
heimische Erdgasförderung entspricht den deutschen Erdgasexporten! Fracking
wird nicht zu Energiesicherheit führen. Das “Verlangen nach dieser Technik”
außer von der Gasindustrie ist nirgendwo belegt.

3. Saubere und effiziente Gaskraftwerke können die wetterabhängigen und
jahreszeitlichen Schwankungen der Erneuerbaren Energien absichern. Wir
sichern somit unsere Energieversorgung in jeder Hinsicht und nehmen Einfluss
auf die Preisgestaltung bei Erdgas.

Falsch. Die Prozesskette “unkonventionelle Erdgasförderung” ist mindestens
so umweltbelastend, insbesondere bei der Freisetzung von Treibhausgasen, wie
Kohle und Erdöl. Nach neuesten Studien entweichen bei der unkonventionellen
Gasförderung bis zu 9 % Methan der Gesamtproduktion unkontrolliert. Methan
ist vielfach klimaschädlicher als Co2. Die deutsche Preisgestaltung von
Erdgas hängt von Weltmarktpreisen und der Kopplung vom Erdgaspreis an dem
Rohölpreis ab. Die Erdgasmengen aus Deutschland sind nicht einmal eine
Fußnote bei der Gaspreisgestaltung erwähnenswert.

4. Wir sichern mehrere tausend Arbeitsplätze, wir sichern damit Forschung
und Entwicklung in Deutschland und 500 bis 1.000 Millionen Euro pro Jahr an
Förderabgaben für Niedersachsen.

Falsch: Fossile Brennstoffe sind im wahrsten Sinne des Wortes
”Dinosaurier-Produkte.” Die Förderung ist für Menschen und Umwelt
gefährlich. Für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen heute, sind sie bereit,
den kommenden Generationen ihre Zukunft zu zerstören. Fracking ist ein
industrieller Prozess, welcher die Landschaft für viele Jahre zerstören
wird. Landwirtschaftliche Betriebe und der sanfte Tourismus werden darunter
leiden. Wenn Sie die Arbeitsplatzsicherung durch Fracking hervorheben
wollen, vergessen Sie nicht die Arbeitsplätze, die durch die Erdgasförderung
vernichtet werden.

5. Der Trinkwasserschutz muss an erster Stelle stehen – die FDP im Landtag
setzt sich deshalb für strengere Kontrollen ein.

Falsch: Unterirdisches Wasser kennt keine Grenzen zwischen
“Trinkwasserschutzgebieten” und gewöhnlichen Grundwasser. Diese
Unterscheidung ist rein künstlich. Deutsche Städte und Kommunen beziehen
ihr Trinkwasser überwiegend aus Grundwasser. Landwirte benutzen
Grundwasser, um ihre Äcker zu bewässern und ihre Tiere zu tränken.
Kontaminiertes Grundwasser gelingt unmittelbar in die Nahrungskette.



Quelle:
Fakten zum Fracking – FDP Fraktion Niedersachsen
<http://www.fdp-fraktion-nds.de/de/103907-Fakten-zum-Fracking> .