Bürgerinitiative Fracking freies Hessen n.e.V.

Liebe Unternehmerinnen und Unternehmer,

der Regierungswechsel im Weißen Haus hat die Debatte um die Freihandelsabkommen verändert. Mit Blick auf CETA heißt das für uns vor allem, dass wir immer wieder erklären müssen, warum unsere Kritik an dem Abkommen mit Kanada weiterhin berechtigt ist: Intransparenz der Verhandlungen, privilegierte Gerichte für ausländische Investoren, die Vernachlässigung der Nachhaltigkeitsziele 2030 (SDGs) und die Nachteile und Risiken für kleine und mittelständische Unternehmen. Im Februar hat das Europäische Parlament CETA ratifiziert, welches nun in Teilaspekten in die vorläufige Anwendung geht. Nun muss in den Mitgliedsstaaten über CETA abgestimmt werden – Experten rechnen hier mit einem mehrjährigen Zeitraum, den die Ratifizierung in den Mitgliedsstaaten in Anspruch nehmen wird.

„KMU gegen TTIP“ wird zu „Unternehmen für gerechten Handel“ – Warum?

Nicht nur die Abkürzung „KMU“ wurde von den Wenigsten verstanden, auch die Abkürzung „TTIP“ musste aufgrund der aktuellen politischen Lage überdacht werden. Weiterhin hat sich unser Anliegen nie auf ein einzelnes Abkommen (z.B. TTIP) beschränkt. Schon im ersten Aufruftext haben wir weitere Abkommen in die Kritik mit eingeschlossen: „Unsere Kritik schließt auch weitere Abkommen ein, in denen zum Teil gleichgerichtete Ansätze verfolgt werden, so z.B. CETA, das Handels- und Investitionsabkommen mit Kanada, oder TiSA, ein Abkommen zur Liberalisierung des Dienstleistungsbereichs.“ Mit dem neuen Namen machen wir klar, dass wir Freihandel nicht ablehnen, sondern dass wir FÜR etwas sind. Für gerechten Handel.

Neue Webseite – www.unternehmenhandeln.de

Zum Anlass der Namensänderung ist unsere neue Webseite online gegangen. Faktenblätter zu den Auswirkungen von Freihandelsabkommen auf einzelne Sektoren, Pressemitteilungen, sowie Videobeiträge „Stimmen aus der Wirtschaft“ sind hier zu finden.

Veranstaltung „CETA – A Chance for SMEs?“ - Unsere Initiative als kritische KMU-Stimme in Brüssel

Brüssel, 07.02.2017 Unternehmer und Beiratsmitglied Guido Körber nahm als kritische Stimme aus der kleinen und mittelständischen Wirtschaft an der Veranstaltung „CETA – A Chance for SMEs?“ der SME-Europe teil. „Die Systeme zur Konformitätsbewertung und Produktzertifizierung in EU und Kanada unterscheiden sich grundlegend. CETA könnte im schlimmsten Fall das europäische Standardisierungssystem untergraben und in eine Einbahnstraße für kanadische Produkte nach Europa führen.“ Diese Zusammenhänge erläuterte Körber unter anderem vor Abgeordneten des Europaparlaments im Brüsseler Members Salon. Abgeordnete waren unter anderem Godelieve Quisthoudt-Rowohl (CDU) und Peter Jahr (CDU). Wir danken an dieser Stelle SME Europe für den offenen Dialog.

Veranstaltung „Kontinuitäten und Diskontinuitäten europäischer Handelspolitik nach dem Wechsel im Weißen Haus“

Berlin, 25.01.2017 Beiratsmitglied Katharina Reuter moderierte die Podiumsdiskussion beim 13. zivilgesellschaftlichen Außenwirtschaftsforum in Berlin. Unter anderem diskutierten SPD-Bundestagsabgeordneter Klaus Barthel, DIHK Geschäftsführung Dr. Volker Treier, Ernst-Christoph Stolper, BUND sowie Journalistin und Buchautorin Petra Pinsler zur künftigen europäischen Handelspolitik. Einen kurzen Ausschnitt zur Veranstaltung im Deutschlandfunk Beitrag: Umweltverbände und attac zu Trumps Handelspolitik.

Pressemitteilung: Wirtschaftsinitiative warnt – CETA untergräbt europäische Systeme und benachteiligt kleine und mittlere Unternehmen

Anlässlich der Abstimmung im EU-Parlament über CETA am 15. Februar 2017 haben wir ein Hintergrundpapier zu CETA veröffentlicht. Darin warnen wir vor den negativen Auswirkungen des geplanten Freihandelsabkommens zwischen Kanada und EU. Die Unternehmer*innen listen die Nachteile für kleine und mittlere Unternehmen in Europa auf und weisen auf die besonderen Risiken für Branchen wie die Agrarwirtschaft hin.

“Unternehmen für gerechtes Handeln” in den Medien – Presseschau

Frank Immendorf, Unternehmer und Mitinitiator aus Nordrhein-Westfalen warnt im SAT 1 NRW Beitrag „Grünes Licht für CETA“ vor den Konsequenzen von CETA für kleine und mittelständige Unternehmen.

Weitere Pressemitteilungen und -berichte auf unserer neuen Homepage http://unternehmenhandeln.de auf der Startseite unter “Aktuelles” und unter „Presse“.

Beste Grüße von den Initiator_innen „Unternehmen für gerechten Handel“,

i.A. Frank Immendorf

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