Inzwischen gab es eine Reihe von Erkenntnissen, die Frau Gottschalck in ihrer Wahlaussage hätten bestärken müssen:
In New York wurde Fracking aus Gesundheitgründen verboten, in Niedersachsen gibt es gehäuft Krebsfälle in Fördergebieten, die höchstwahrscheinlich Folgen der Gasförderung sind und man weiß schon jetzt nicht mehr wohin mit dem giftigen Bohrschlamm aus der Gasförderung. Während des Klimagipfels in Paris hat man festgestellt, dass viele Kohlenwassestoffe im Boden bleiben müssen, wenn das Klima gerettet werden soll.
68 % der SPD Wähler sprachen sich für ein Fracking Verbot aus (in Gebieten, in denen gefrackt werden soll oder wird, sind es sicher weit mehr).
All dies konnte Frau Gottschalck nicht bewegen, ihr Wahlversprechen einzuhalten!
Im April 2016 wurde im Bundestag über ein Fracking Verbot abgestimmt. Frau Gottschalck hat sich enthalten! Man muss sich fragen wie die Konzerne es schaffen, dass die Politiker Entscheidungen gegen das Allgemeinwohl treffen, mit denen sie ihre Überzeugung und ihre Wähler verlassen.
Frau Gottschalck und die SPD Führung brauchen sich über Politikverdrossenheit, Wahlenthaltungen und sinkende Stimmenanteile bei der SPD nicht zu wundern.