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Samstag, 21. September 2013, 14:26

Fracking: Korbacher Resolution im EU-Parlament verlesen

Pressemitteilung

Brüssel/Korbach

Letzte Woche Donnerstag, am 05.09.2013, trafen sich über 100 Teilnehmer zur „Unfracked-Konferenz1“ im EU-Parlament in Brüssel.

Der Vorabend zur Konferenz wurde durch eine Filmvorführung von Gasland II des Regisseurs, Josh Fox eingeleitet, der mit dem ersten Teil
seiner Dokumentation über die Auswirkungen von Fracking in den USA, maßgeblich zum Bekanntwerden der massiven Folgen der Technik und damit auch zur Verbreitung der weltweiten Anti-Fracking-Bewegung beigetragen hat. In Gasland II zeigt Josh Fox insbesondere die
politischen Verflechtungen in den USA auf und belegt wie wenig beherrschbar die Technik in der praktischen Anwendung ist.


Sein Leitsatz an dem Abend lautet: „Wir können keine Demokratie haben ohne frei zu sein von fossilen Energieträgern2“.


An der „Unfracked-Konferenz“ nahmen Experten aus den USA und der EU teil. Fracktivisten aus den Niederlanden, Frankreich, Irland,
Großbritannien, Bulgarien, Litauen, Rumänien, Spanien, Tschechien, Polen und Italien hatten die Gelegenheit substantielle Informationen
in die Debatte einzubringen und sich gegenseitig auszutauschen.


In den Vorträgen wurde über die Einrichtung von Fracking freien Zonen (Niederlande) sowie bestehenden regionalen Fracking-Verboten und den Widerstand in den USA berichtet. Die Grundbotschaft war, dass Fracking selbst unter Anwendung höchster Standards nicht sicher
ausgeführt werden kann. Sandra Steingraber
3, die auch im Namen der „Concerned Health Professionals of NY“ sprach, machte deutlich, dass die mit Fracking verbundenen Gesundheits- und Umweltrisiken weder mit verbesserter Technik noch durch stärkere Regulierung hinreichend reduziert werden könnten.

Auch der rechtliche Rahmen auf EU-Ebene und bestehende Gesetzeslücken in Umwelt- und Bergrecht wurden aufgezeigt. Insbesondere der Aspekt der notwendigen rechtlichen Klarstellung, dass Fracking-Vorhaben einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen werden müssen, wurde fokussiert.

Im Rahmen der Konferenz verlas Andy Gheorghiu (BI Fracking Freies Hessen und BI für ein lebenswertes Korbach), die Korbacher Resolution als Statement im Namen der bundesweit agierenden Anti-Fracking-Initiativen.

Die Fracking-Technik und auch das Schiefergas wären weder volkswirtschaftlich sinnvoll noch könnten sie für die Versorgungssicherheit Europas einen relevanten Beitrag leisten. Es sollte in Europa vielmehr darauf geachtet werden, die bereits beschlossenen Klimaschutzziele und Ziele der Energieversorgung mit Leben zu füllen, so Gheorghiu weiter.

Die Korbacher Resolution (www.resolution-korbach.org), am 05.05.2013 beschlossen, fordert ein bundes- und europaweites Fracking-Verbot sowie ein konsequentes Umsetzen der politisch beschlossenen Energiewende. Ihre Forderungen, an den Bund, die Länderregierungen und die EU gerichtet, werden mittlerweile von fast 130 Mitzeichnern (NGO's, Politische Organisationen, Unternehmen und Kommunen) aus Deutschland und Europa gestützt. Um den Druck auf die politischen Entscheidungsträger weiterhin zu erhöhen sind weitere Unterstützer herzlich willkommen.

1 Quelle: http://www.greens-efa.eu/de/unfracked-10219.html
2 Quelle:https://twitter.com/gaslandmovie/status/…9378176/photo/1
3 Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Sandra_Steingraber
»Swen Schmidt« hat folgendes Bild angehängt:
  • AndyGheorghiu-Korbacher_Resolution_in_Bruessel.jpg