Donnerstag, 23. Januar 2014
Der vom Umweltbundesamt (UBA) vorgestellte zweite Teil des Gutachtens zu
den "Umweltauswirkungen von Fracking bei der Aufsuchung und Gewinnung
von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten" bestätigt erneut, dass es
keinen Anlass für ein Verbot von Hydraulic Fracturing in Deutschland gibt.
"Die deutschen Erdgasproduzenten können den Schutz der Umwelt gewährleisten -- eine gute Voraussetzung für die Erkundung der großen Potenziale. Das ist mittlerweile in mehr als vier Jahren Untersuchungen durch sechs groß angelegte Studien und Gutachten bestätigt worden. Es
ist an der Zeit, auch auf politischer Ebene wieder verlässliche
Rahmenbedingungen herzustellen", so Dr. Gernot Kalkoffen, Vorsitzender des Wirtschaftsverbands Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V.
Für die deutschen Erdgasproduzenten sind die Gutachten die Grundlage,
auf der die Erkundung der heimischen Schiefergas-Potenziale nun unter wissenschaftlicher Begleitung fortgesetzt werden können.
Sie erwarten von der Bundesregierung, den Gesetzgebungsprozess wieder aufzunehmen und zügig ein konstruktives und zielführendes Konzept für
die Durchführung von Forschungsprojekten zu erarbeiten.
Im Rahmen der Vorstellung der UBA-Studie verdeutlichen die Gutachter
ebenfalls, dass eine ordnungsgemäße geologische Voruntersuchung und hohe
technische Standards in der Erdgasproduktion den Trinkwasserschutz
verlässlich gewährleisten und dass durch Fracking keine Erschütterungen ausgelöst werden können, die an der Erdoberfläche wahrnehmbar sind oder
Auswirkungen auf Mensch oder Umwelt haben. Eine umfassende Bewertung des
UBA-Gutachtens kann erst nach dessen Veröffentlichung erfolgen."