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Bildergalerie TTIP, CETA und TISA

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Montag, 26. Mai 2014, 13:56

300 demonstrieren friedlich gegen Fracking in Saal

Auch die BI Fracking freies Hessen war am 24. Mai in Saal um gegen das dortige
Frack-Vorhaben zu demonstrieren.


Nachfolgend die
Pressemitteilung von Gegen Gasbohren, welche auch unter folgendem Link

einsehbar ist: Quelle: http://www.gegen-gasbohren.de/2014/05/25…acking-in-saal/



An die 300 Menschen demonstrierten gestern im beschaulichen Örtchen Saal
in der Nähe des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft gegen
Fracking. Zahlreiche Initiativen, Umweltverbände und AnwohnerInnen sowie
Vertreter von Parteien aus dem grünen und linken Spektrum waren dem
Aufruf der Bürgerinitiative Erdöl Barth gefolgt. Vom Schulkind bis zur
Oma zogen sie in einem bunten Zug mit fantasievollen Transparenten
durchs Dorf zum Bohrplatz am Dorfrand, um diesen für eine Stunde
symbolisch zu blockieren und gegen die Anwendung von Fracking bei der
Testförderung in Saal und anderswo zu protestieren. Schärfste Kritik
erfuhr dabei die Ignoranz der Politik und der Behörden gegenüber den
Umweltrisiken des Fracking. Gefordert wurden hohe Sozial- und
Umweltstandards für die Erdöl- und Erdgasförderung weltweit, genauso wie
eine ernsthafte Energiewende hin zu den erneuerbaren Energien.

Zusammen mit befreundeten Initiativen machte die Bürgerinitiative Erdöl
Barth zu dieser Demonstration zum Bohrplatz in Saal mobil. Hier bereitet
die Central European Petroleum GmbH aktuell die erste Verwendung von
Fracking in Deutschland seit Sommer 2011 vor. Dies wollen die Menschen
nicht unwidersprochen hinnehmen. Mit Transparenten zogen sie bei
Sonnenschein und Musik vor die einzige Einfahrt des Bohrplatzes, um eine
symbolische Blockade durchzuführen.
In Redebeiträgen wurden die Probleme der Erdölförderung in Saal
aufgezeigt. Das unzureichende Monitoring von Luft, Wasser und Boden
wurde kritisiert und die Verzögerungen bei der aktuellen Vorbereitung
der Testförderung beleuchtet. Die Redner prangerten die unerträgliche
Ignoranz der zuständigen Behörden und der politisch Verantwortlichen an,
mit der sie die Umweltrisiken des Fracking und kritische Bürger
behandeln. Die Unvereinbarkeit von Fracking mit den deutschen
Umweltgesetzen wurde angesprochen, Zweifel an der Rechtmäßigkeit von
Frack-Projekten wurden laut.

Außerdem berichteten befreundete Bürgerinitiativen über ihre
erfolgreiche Arbeit, mit der sie Fehler in bergrechtlichen Verfahren
offenlegen und Frack-Vorhaben zunächst verhindern konnten. Eine
deutliche Warnung vor der Augenwischerei bei der aktuellen
Fracking-Verbotsdebatte durch die Landes- und Bundesumweltminister wurde
ausgesprochen: Das so genannte Fracking-Verbot sei nichts weiter als
eine Werbekampagne, um diese gefährliche Bergbautechnik gegen allen
Widerstand salonfähig zu machen. Nur eine konsequente Energiewende hin
zu den erneuerbaren Energien könne den Klimawandel noch bremsen, waren
sich alle Redner einig.
Seit Beginn der aktuellen Aktivität auf dem Betriebsplatz in Saal
beobachtet die BI Erdöl Saal bei täglichen Spaziergängen die Arbeiten.
Die Beobachtungen lassen Verzögerungen der ursprünglichen Zeitplanung
vermuten. Die Bürgerinitiative geht aktuell von einer Umsetzung der
geplanten Fracking-Maßnahme in die zweiten Juniwoche 2014 aus.

Nach den Demonstrationen in Konstanz am 8. und in Prasdorf am 17.
war dies die dritte große Widerstandsbekundung allein in diesem Monat
Mai. Überall protestieren die Menschen gegen das gefährliche Fracking,
aber auch gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA, die Fracking
durch die Hintertür einführen und die relativ hohen Umweltstandards in
Deutschland aushebeln könnten. Es herrschte große Einigkeit unter den
Demonstranten, bei der heutigen Wahl sowohl dem Fracking als auch den
Freihandelsabkommen eine Absage per Stimmzettel zu erteilen.
»Tim« hat folgendes Bild angehängt:
  • 140524 Saal Fotocollage2_tst - klein.jpg