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Samstag, 7. Juni 2014, 09:05

Erdgasförderstellen und Quecksilber

NDR: Stand: 06.06.2014 13:50 Uhr - An mehreren Erdgasförderstellen im
Landkreis Rotenburg ist bei Bodenproben giftiges Quecksilber gefunden
worden.
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Amt-verschweigt-Giftwerte-jahrelang,erdgas248.html


Die Umweltbelastung durch Quecksilber bei der Erdgasförderung könnte größer
sein als bisher bekannt. In einer Untersuchung des Landesamtes für Bergbau,
Energie und Geologie (LBEG) im Erdgasfeld Völkersen im Kreis Verden wurde
nun in Bodenproben Quecksilber nachgewiesen.
http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Erdgasfoerderung-Quecksilber-im-Boden-nachgewiesen



www.uni-giessen.de/fbz/fb01/professuren/reimer à rechte Navi-Leiste

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Mittwoch, 9. Juli 2014, 16:03

QUECKSILBERBELASTUNG - LBEG ERMITTELT ERHöHTE WERTE IN SöHLINGEN

QUECKSILBERBELASTUNG AN ERDGASFöRDERPLäTZEN - LBEG ERMITTELT
ERHöHTE WERTE IN SöHLINGEN, 09.07.2014
Dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) liegen jetzt
neue Analyseergebnisse zu den Bodenuntersuchungen im Zusammenhang mit
möglichen Quecksilberbelastungen im Umfeld der Erdgasförderplätze
Söhlingen Ost Z1 (Landkreis Heidekreis) und Söhlingen
Z6/Z11(Landkreis Rotenburg/Wümme) vor. Demnach hat das LBEG bei
seinen Untersuchungen am 25./26. Juni 2014 erhöhte Quecksilbergehalte
festgestellt. Als Konsequenz hat das LBEG in Abstimmung mit den
betroffenen Landkreisen das Unternehmen ExxonMobil Production
Deutschland GmbH (EMPG) aufgefordert, weitere Detailuntersuchungen
durchzuführen.
In der Nähe des Erdgasförderplatzes Söhlingen Ost Z1 hatte das
LBEG drei Bodenproben aus dem Wald südlich des Förderplatzes
entnommen. Bei der Untersuchung der Proben wurden Quecksilbergehalte
von 0,38 bis 0,52 mg/kg festgestellt. Diese Werte liegen zwar oberhalb
des natürlichen Vorkommens von Quecksilber im Boden, jedoch unterhalb
der einschlägigen Prüfwerte1 der Bundes-Bodenschutz- und
Altlastenverordnung (BBodSchV). Das bedeutet, dass bislang noch keine
Gefahren für Mensch und Umwelt festgestellt wurden. An diesen Stellen
sind aus Gründen der Vorsorge weitere Untersuchungen erforderlich, um
abschließende Klarheit über die Gefahrensituation zu erhalten.
Die Proben wurden auch auf Polyzyklische Kohlenwasserstoffe (PAK) und
BTEX (Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol) untersucht. Die Gehalte
liegen unterhalb der Bestimmungsgrenzen des Labors.
Im Umfeld des Förderplatzes Söhlingen Z6/Z11wurden durch das LBEG
insgesamt 14 Proben im Nahbereich der Einzäunung, im Bereich von
Büschen und Gräben sowie auf Grünflächen entnommen. Dabei wurden
Quecksilbergehalte von 0,09 bis 120 mg/kg festgestellt. Zwölf dieser
Proben unterschreiten mit 0,09 bis 2,4 mg/kg Quecksilber den
empfindlichsten Prüfwert (Nutzung als Kinderspielfläche: 10 mg/kg)
der BBodSchV. Zwei Bodenproben liegen mit 40 bzw. 120 mg/kg
Quecksilber deutlich über diesem Prüfwert. Auch hier sind weitere
Untersuchungen erforderlich.
Auch am Standort Söhlingen Z6/Z11 liegen die Gehalte der PAK und
BTEX unterhalb der Bestimmungsgrenzen des Labors.
In beiden Fällen sind die Fragen zu einem eventuellen
Sanierungsbedarf und eines strafrechtlichen Straftatbestandes aufgrund
von Bodenverunreinigungen noch offen.

Hintergrund:
Die ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG) und der
Naturschutzbund e. V. (NABU) hatten im Juni erhöhte
Quecksilbergehalte im Boden bei den Erdgasförderplätzen
festgestellt. Diese nun vom LBEG ermittelten Werte bewegen sich in der
Größenordnung der Mischprobe des Naturschutzbund e. V. (0,3 mg/kg
Hg). Daraufhin hatte das LBEG eigene Untersuchungen im Umfeld der
Erdgasförderplätze vorgenommen (siehe Pressemitteilungen unten).

1PRüFWERTE:
Werte, bei deren Überschreiten unter Berücksichtigung der
Bodennutzung eine einzelfallbezogene Prüfung durchzuführen und
festzustellen ist, ob eine schädliche Bodenveränderung oder Altlast
vorliegt.

Prüfwerte für Quecksilber:

* Kinderspielflächen = 10 mg/kg
* Wohngebiete = 40 mg/kg
* Park- und Freizeitanlagen = 50 mg/kg
* Industrie- und Gewerbegrundstücke = 80 mg/kg

SIEHE AUCH:

PRESSEMITTEILUNG DES LBEG VOM 18.06.2014:
http://www.lbeg.niedersachsen.de/aktuell…tel-125543.html
[1]

PRESSEMITTEILUNG DES LBEG VOM 13.06.2014:
http://www.lbeg.niedersachsen.de/aktuell…tel-125368.html
[2]

PRESSEMITTEILUNG DES LBEG VOM 12.06.2014:
http://www.lbeg.niedersachsen.de/aktuell…tel-125322.html
[3]

Pressesprecher:

Andreas Beuge, Tel.: +49-(0)511-643-2679, Mobil: +49-(0)170-8569662,
E-Mail: Andreas.Beuge@lbeg.niedersachsen.de [4]

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Herausgeber: Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie