Sie sind nicht angemeldet.

Navigation

Bildergalerie TTIP, CETA und TISA

1

Dienstag, 6. Februar 2018, 11:13

Bewertung der Vorkettenemissionen bei der Erdgasförderung in Deutschland

Publikationen›Bewertung der Vorkettenemissionen bei der Erdgasförderung in Deutschland
Cover der Publikation Climate Change 02/2018 Bewertung der Vorkettenemissionen bei der Erdgasförderung in Deutschland
Klima | Energie
Bewertung der Vorkettenemissionen bei der Erdgasförderung in Deutschland
Kurzstudie

https://www.umweltbundesamt.de/sites/def…admap-gas_0.pdf

In der Kurzstudie werden die Vorkettenemissionen bei der Erdgasgewinnung in Deutschland betrachtet und deren Relevanz für die Rolle von Erdgas im Rahmen der Energiewende bewertet. Bei der Förderung von konventionellem Erdgas in Deutschland treten höhere spezifische Vorkettenemissionen im Vergleich zu anderen europäischen Gaslieferanten und Russland auf. Dies ist ausschließlich auf die Beschaffenheit (Gaszusammensetzung, Druck) der noch verfügbaren Erdgasquellen zurückzuführen. Für die mittelfristige Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2030 hat die heimische Förderung auf Grund der sich erschöpfenden Quellen nur geringe Bedeutung. Auch bei einer Berücksichtigung der Vorkettenemissionen von konventionellen Erdgas – abweichend vom Inlandsprinzip der internationalen Treibhausgas-Berichterstattung – ändert sich grundsätzlich die Vorteilhaftigkeit von konventionellem Erdgas im Vergleich zu Braun- und Steinkohle nicht.
Downloaden
Reihe
Climate Change | 02/2018
Seitenzahl
18
Erscheinungsjahr
Januar 2018
Autor(en)
Wolfgang Köppel, Charlotte Degünther, Jakob Wachsmuth
Sprache
Deutsch
FKZ
3716 43 100 0
Verlag
Umweltbundesamt
Zusatzinfo
PDF ist barrierefrei
Dateigröße
1123 KB

2

Dienstag, 6. Februar 2018, 11:31

Vorkettenemissionen Erdgas-Industrie

Nach dieser Studie ist die Erdgas-Industrie noch viel besser/sauberer als sie selber weiß !!!

Im November 2017 gab sie sich eher schuldbewusst und gelobte Besserung. Vor lauter Eifer, sich durch das Ausmaß der beabsichtigten Besserung in ein gutes Licht zu rücken, war sie so unbedacht, dabei die gewaltigen Dimensionen der Vorkettenemissionen offen zu legen:

„…die Umsetzung aller kosteneffizienten Maßnahmen zur Reduzierung der Methanemissionen weltweit hätte die gleichen Auswirkungen auf den langfristigen Klimawandel wie die Schließung aller bestehenden Kohlekraftwerke in China.“ – Wohlgemerkt: nur die „kosteneffizienten“ Maßnahmen würden die Methan-Emissionen um das Äquivalent von jährlich 4 Milliarden Tonnen CO2 (= Ausstoß der chinesischen Kohlekraftwerke) verringern. Die gesamte Emission in der Erdgas-Wertschöpfungskette liegt also weit darüber!

aus:

https://www.pv-magazine.de/2017/11/27/ei…lobt-besserung/

Dass ausgerechnet das UBA derart massiv dem Erdgas das Wort redet, macht deutlich, wie heftig die Ausbremsung der erneuerbaren Energien auf Regierungsebene betrieben wird.


Viele Grüße,

Christfried