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Samstag, 14. Juli 2012, 16:28

Erst wenn... - Triebstein Text - Fracking Diskussion

Erst wenn wir – die Stromkonzerne – das letzte Gramm Kohle verbrannt, den letzten Tropfen Öl aus dem Teersand gekratzt, die letzte Unze Uran in Plutonium verwandelt, den letzten Quadratmeter Regenwald in Anbaufläche für Soja und Ölpalmen umgewidmet, den letzten Liter Meerwasser durch Tiefseebohren und den letzten Liter Trinkwasser durch das Aufbrechen tiefer Gesteinsschichten zur Gasgewinnung unter Verwendung giftiger Chemikalien verseucht haben (Fracking), werden wir uns herbeilassen, über den Umstieg vom VERbrauch endlicher Rohstoffe auf den GEbrauch erneuerbarer Energiequellen nachdenken zu lassen.

Dieser kämpferische (polemische) Satz drängt sich all denen auf, die das Schicksal der Energiewende in Deutschland und die Entwicklung der Energiepolitik weltweit betrachten.

Die jüngste Entwicklung zielt auf Gasvorkommen, die in tiefen Gesteinsschichten eingeschlossen sind. Zur Förderung dieser Gasvorkommen ist es nötig,
- tief in die gashaltigen Erdschichten hineinzubohren
tonnenweise flüssiges und festes Material in den Boden zu pressen, damit das freigesetzte Gas in Zementrohren nach oben geleitet werden kann
Dabei wird in Kauf genommen, dass
ein Teil der eingebrachten Flüssigkeiten im Boden verbleiben und sich unkontrolliert und unkontrollierbar ihren Weg z.B. in trinkwasserführende Erdschichten suchen
ein Teil der eingebrachten Flüssigkeiten wieder an die Erdoberfläche geholt werden muss, wo sie aufwändig industriell geklärt werden müssen (jedes kommunale Klärwerk wäre überfordert)
Dass dieser Weg überhaupt beschritten wird, liegt an einer konsequent ausgelebten Ignoranz der Konzerne und ihrer willigen Helfer in der Politik. Längst ist der Nachweis geführt, dass Europa und seine Nachbarn voll mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden kann. Eine Sprecherin der Energiewerke Schönau vertritt die Position, dass beim Umstieg in die Solare Energiewirtschaft auf die personellen und finanziellen Möglichkeiten der Konzerne nicht verzichtet werden kann. Es fehlt demnach nur daran, dass die Gewählten endlich die Regelungen vorgeben, die die Konzerne zur Vernunft bringen. Bisher hat in der Regierung der Wirtschaftsminister das Sagen, der neu ins Amt gekommene Umweltminister ist noch im Lernprozess. Die beiden Oppositionsparteien SPD und Bündnis90/Die Grünen haben bisher zum Thema nichts zu sagen, außer dass sie Tempo 30 in Städten einzuführen gedenken.

Es bleibt ein Weg, den möglichst viele von den außerparlamentarisch tätigen Initiativen, Arbeitsgruppen, Nichtregierungsorganisationen in die Öffentlichkeit bringen:
Wind (66 %) nahrungsmittelneutrale Biomasse (17 %), Wasser (15 Prozent) und Solarthermie (2 Prozent) ergeben den Mix, der die oben erwähnte Vollversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien wirtschaftlich, mitweltschonend und sicher gewährleistet. Wind und Sonne werden dort geerntet, wo sie am stärksten vorhanden sind. Die Produktionsorte werden mit einer Leitung zur Übertragung von Gleichstrom miteinander verknüpft. Das Übertragungsnetz selbst ist quasi der Speicher, aus dem die Stromnutzerinnen und –nutzer ihre Energie beziehen.
Länder des Mittleren Ostens und Nordafrikas betreiben längst eine grenzüberschreitende Leitung. Sie sind an Kooperation mit Europa
interessiert. Sie könnten heute schon 20 Prozent ihrer Produktion nach Europa exportieren.

Quelle:
Rundmail