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Donnerstag, 14. Februar 2019, 21:30

Erdgas ist kein Beitrag zum Klimaschutz

Die Erdgas-Debatte hat größte politische Fahrt aufgenommen.

Nachdem die Bundesregierung vor wenigen Tagen in der EU durchsetzte, dass die neue russische Erdgaspipeline Nordstream 2 entgegen den Grundsätzen des europäischen Wettbewerbsrechts gebaut werden kann, wird sich die Abhängigkeit Deutschlands von aktuell etwa 30% russischen Erdgaslieferungen auf etwa 50% erhöhen.

Noch 2013, nach der russischen Okkupation der Krim, forderte die Bundesregierung zusammen mit der G7, die Energieabhängigkeit von Russland zu verringern.

Doch damit nicht genug. Nun will die Bundesregierung auch noch zusätzlich die Erdgaslieferungen aus den USA mit besonders schädlichem Flüssigerdgas aus Frackingregionen befördern und den Bau von neuen, teuren Flüssigerdgas (LNG) Terminals subventionieren, einen davon in Brunsbüttel.

Es ist schon höchst fragwürdig, dass die Milliardenkosten und staatlichen Subventionen für den Ausbau der Erdgasinfrastruktur nicht als Belastung für die deutsche Wirtschaft gebrandmarkt werden, so wie es bei den Investitionen in Erneuerbare Energien immer getan wurde.

Gestern Abend fand in Brunsbüttel eine vorgezogene Bürgerbeteiligung-Veranstaltung statt. In meinem Redebeitrag betonte ich, dass jede Nutzung von Erdgas mit hohen Klimagasemissionen verbunden ist.

Besonders die Methanemissionen in der Vorkette, also beim Fracking, bei konventioneller Förderung und beim Transport in Pipelines oder Schiffen, werden von der Erdgaswirtschaft in ihren Werbefeldzügen meist unterschätzt oder gar verschwiegen. Dabei ist Methan nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen im besonders wichtigen 20-Jahreszeitraum bis zu 100 Mal klimaschädlicher als Kohlendioxid.

Erdgas ist deshalb in seiner Klimawirksamkeit ähnlich schädlich wie Kohle und Erdöl. Die Abschaltung von Kohlekraftwerken darf daher nicht mit Erdgaskraftwerken erfolgen, ansonsten bekommen wir keine Klimaschutzwirkung.

Die Umstellung auf Erneuerbare Energien ist daher auch hier die Lösung. Sie schafft wirksamen Klimaschutz, ist eine heimische Energiequelle und schafft damit die geopolitisch so dringend benötigte Energieunabhängigkeit.

Ausgerechnet in Brunsbüttel ein LNG Terminal für das besonders klimaschädliche US Facking-Erdgas zu bauen grenzt schon an eine besondere Schizophrenie der klimapolitischen Realitätsverweigerung. Brunsbüttel liegt nur wenig über dem Meeresspiegel und ist bei einem Anstieg des Meeresspiegels besonders gefährdet. Der Ausbau der fossilen Infrastruktur zur Nutzung von klimaschädlichem Erdgas ist damit ein Beitrag aus Brunsbüttel, der zum Untergang von Brunsbüttel unter das Meeresspiegelniveau führen wird. Es ist mir vollkommen unverständlich, dass örtliche Vertreter der Kommune, wie auch der Wirtschaft den Ausbau des LNG-Terminals und damit die klimaschädliche Erdgasnutzung unterstützen.

Vorbildlich dagegen der Einsatz der in ganz Schleswig-Holstein aktiven Bürgerinitiative „Stoppt CO2-Endlager“. Sie hat schon erfolgreich den Widersinn von CO2-Endlagern und Fracking-Aktivitäten in Schleswig-Holstein verhindert und kämpft nun auch gegen den Bau des LNG-Terminals.

Die Veranstaltung besuchten auch Vertreter der Brunsbütteler Schülerinitiative Fridays for Future. Im Gespräch bedankte ich mich bei den jungen Leuten für ihren tollen Einsatz für den Klimaschutz.

Berlin, 14. Februar 2019

Ihr Hans-Josef Fell


https://hans-josef-fell.de/erdgas-ist-ke…zum-klimaschutz

Pressespiegel bisher: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s…ei0RLmigzmv9hEI

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s…DvotO9260tuojZk

https://www.rtlnord.de/nachrichten/disku…2h9HGP5S1EkAPe4

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Sonntag, 17. Februar 2019, 16:35

GRÜNE lehnen die Errichtung von LNG-Terminals in Wilhelmshaven oder Stade mit Steuermitteln ab

(BUP) „CDU und SPD setzen auf das falsche Pferd. Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2030 die klimarelevanten Emissionen um 55 Prozent zu reduzieren. Da ist es nicht sinnvoll, eine völlig neue Infrastruktur für fossile Energieträger aufzubauen“, sagt Hans-Joachim Janßen, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen. „Aus den USA soll gefracktes Erdgas unter hohem Energieeinsatz verflüssigt zu uns geschifft werden. Die Verflüssigung ist sehr energieaufwendig und bei gefracktem Gas entstehen erhebliche Methanverluste. Das ist extrem klimaschädlich und belastet das Klima etwa 80-mal mehr als CO2 “.

„Während sich die Landesregierung auf der einen Seite verpflichtet hat, bis spätestens zum Jahr 2050 nahezu vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen, will sie jetzt auf der anderen Seite LNG-Terminals genau in dem Zeitraum nutzen, in dem wegen des fortschreitenden Klimawandels eine radikale Abkehr von den fossilen Brennstoffen nötig ist. Die Unterstützung von Minister Bernd Althusmann für ein vermeintliches Prestigeobjekt macht einmal mehr deutlich: Klimaschutz ist für die Landesregierung nur in Sonntagsreden wichtig, im Alltagshandeln hat Klimaschutz keinen Stellenwert.“

„Die bereits bestehenden europäischen LNG-Terminals sind bereits unausgelastet, trotzdem wollen SPD und CDU Steuergelder in den Bau weiterer fossiler Infrastruktur stecken. Die Bundesregierung lässt sich – entgegen allen öffentlichen Bekundungen – eben doch von US-Präsident Trump erpressen und zementiert unter dem Deckmantel der Versorgungssicherheit für weitere Jahrzehnte unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern", sagt Janßen.


„Statt in fossile Infrastruktur zu investieren, sind Zukunftsinvestitionen erforderlich. Deutschland und Niedersachsen brauchen eine Forschungs- und Förderungsinitiative ‚Stromspeicher‘, damit endlich örtliche Überkapazitäten erneuerbarer Energien gespeichert und bei Lastspitzen eingespeist werden können.“
Quelle: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Landesverband Niedersachsen

Auch hier:
https://www.welt.de/politik/deutschland/…-an-falsch.html

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Montag, 1. Juli 2019, 15:47

GRÜNE unterstützen: Klimaschädliches Frackingas aus USA soll von Verbrauchern subventioniert werden

Für den Import von Flüssiggas (LNG) aus den USA werden die Steuerzahler zur Kasse gebeten. Mit dieser klaren Aussage kritisiert der Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) die Politik der Koalitionsparteien und die darin festgeschriebenen Subventionen für eine Fracking-Gas-Infrastruktur. Sogar der Bundesrat hatte am 7. Juni 2019 der von der Bundesregierung eingebrachten "Verordnung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Aufbau der LNG-Infrastruktur in Deutschland “ zugestimmt, mit Unterstützung einiger grüner Landespolitiker aus grünmitregierten Bundesländern. Der Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) „hat keinerlei Verständnis dafür, dass Schleswig-Holsteins Verbraucher und Steuerzahler ausgerechnet die Verwertung klimaschädlicher fossiler Energieträger fördern sollen“, sagt Helge Spehr, Vorstandsvorsitzender des VSHEW und Geschäftsführer der Stadtwerke Rendsburg.


https://www.dgs.de/news/en-detail/280619…s-fracking-gas/

Mehr Informationen zur "Brückentechnologie Gas":
https://www.br.de/fernsehen/das-erste/se…methan-104.html

https://taz.de/Studie-zu-Oekobilanz/!5608950/

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Montag, 1. Juli 2019, 16:06

Wieder die Doppelstrategie der GRÜNEN: Frackingasimporte auf Bundesebene ablehnen, im Bundesrat ermöglichen

So versichern DIE GRÜNEN uns Fracking-GegnerInnen, dass sie den Import von US Fracking-Gas ganz grundsätzlich ablehnen:



Sehr geehrte Damen und Herren der Bürgerinitiativen im Zusammenschluss „Gegen Gasbohren“,

Herzlichen Dank für ihre Zuschrift.

Auch wir als Grüne Bundestagsfraktion sind der Ansicht, dass fossiles Erdgas aus Klimaschutzgründen keine Rolle in der Energieversorgung der Zukunft spielen kann und darf. Stattdessen setzen wir darauf, alle möglichen Effizienzpotenziale zu heben und alles fossiles Gas schrittweise durch erneuerbare Gase zu ersetzen. Dafür muss der Ausbau erneuerbarer Energien kurz-, mittel- und langfristig wesentlich stärker vorangetrieben werden.

Wir sprechen uns deutlich für ein ausnahmsloses Frackingverbot aus. Denn Fracking gefährdet unser Trink- und Grundwasser und verlängert das fossile Zeitalter. Darüber hinaus fordern wir, die Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas und Erdöl grundsätzlich - mindestens - in Wasserschutzgebieten und Naturschutzgebieten zu unterbinden sowie die Verpressung des Lagerstättenwassers und des gegebenenfalls noch anfallenden Rückflusses von Förderflüssigkeiten aus früheren Fracking-Tätigkeiten zu verbieten. Sowohl national als auch international setzen wir uns außerdem für eine Divestment-Strategie ein. Danach sollen Investitionen in Aufsuchung und Förderung von Kohle, Öl, Gas und Uran unterbleiben.

Unser Ziel ist es, den zukünftigen Gasbedarf mit heimisch produziertem und importiertem synthetischen Gas aus Power-to-Gas-Prozessen sowie Biomethan zu decken. Dieses erneuerbare Gas wird voraussichtlich gerade auch für den Verkehr der Zukunft im Bereich Schwerlast-, Schiffs- und Luftverkehr gebraucht werden. Neue Infrastrukturen, die nur für fossiles Erdgas genutzt werden können und sollen, könnten dazu führen, dass Erdgas länger als unbedingt nötig genutzt werden (Lock-in-Effekt). Sie sind kein Beitrag für den Klimaschutz und aus unserer Sicht nicht sinnvoll. Dagegen werden Elektrolyseure und flexible, erneuerbare Back-up-Kraftwerke in dezentralen Besitzverhältnissen in einer Erneuerbaren Energiewelt gebraucht. In LNG-Terminals für fossiles Gas wollen wir kein öffentliches Geld investieren. Ob perspektivisch auch erneuerbares Methan importiert wird (oder eher Wasserstoff, das eine andere Infrastruktur benötigt), ist derzeit noch nicht absehbar. Deshalb darf der theoretische Import von erneuerbaren Gasen nicht als Begründung für Investitionen in fossile Infrastrukturen herhalten. Kurzfristig spart der Ersatz von Öl und Kohle durch Gas in der Verbrennung zwar CO2 ein. Mittelfristig müssen wir uns aber auch hiervon verabschieden. Aus Gründen des Klimaschutzes muss das eingesetzte Gas schnellstmöglich viel effizienter genutzt und erneuerbar werden (Erzeugung von Wasserstoff und Methan aus Strom durch Elektrolyse sowie durch Biomethan) oder durch andere Erneuerbare Energien ersetzt werden. Der Methanschlupf muss bei allen Einsatzfeldern systematisch evaluiert und minimiert werden.

Wir wollen auf Energiesparen und Energieeffizienz setzen. Gleichzeitig wollen wir den Ausbau der erneuerbaren Energien entschlossen vorantreiben. So können Energiewende und Klimaschutz gelingen - zum Nutzen aller.



Mit freundlichen Grüßen



Info-Service der Bundestagsfraktion

____________________________

Bündnis 90/Die Grünen

im Deutschen Bundestag

11011 Berlin



Und noch einmal:


---------- Forwarded message ---------
Von: Kindler Sven Wahlkreis 2 <sven-christian.kindler.wk02@bundestag.de>
Date: Mo., 1. Juli 2019 um 16:01 Uhr
Subject: AW: Ihr Schreiben; LNG Gas beschleunigt die Klimaerwärmung
To: Juhre Marianne

Sehr geehrte Frau Juhre,

die Energiepolitische Sprecherin der Grünen , Dr. Julia Verlinden , hat sich schon im März deutlich gegen LNG-Gas ausgesprochen, als Herr Altmaier seinen Gesetzentwurf vorgestellt hat.. (www.julia-verlinden.de).

Die grüne Bundestagsfraktion ist der Ansicht, dass fossiles Erdgas aus Klimaschutzgründen keine Rolle in der Energieversorgung der Zukunft spielen kann und darf. Kurzfristig spart der Ersatz von Öl und Kohle durch Gas in der Verbrennung zwar CO² ein. Mittelfristig muss aber auch hier der Ausstieg angestrebt werden. Deshalb setzen wir darauf, alle möglichen Effizienzpotenziale zu heben und alles fossiles Gas schrittweise durch erneuerbare Gase zu ersetzen. Dafür muss aber der Ausbau erneuerbarer Energien kurz-, mittel- und langfristig wesentlich stärker vorangetrieben werden.

Die grüne Bundestagsfraktion hat sich deutlich für ein ausnahmsloses Frackingverbot ausgesprochen. Denn Fracking gefährdet unser Trink- und Grundwasser und verlängert das fossile Zeitalter. Darüber hinaus fordern wir, die Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas und Erdöl grundsätzlich - mindestens - in Wasserschutzgebieten und Naturschutzgebieten zu unterbinden sowie die Verpressung des Lagerstättenwassers und des gegebenenfalls noch anfallenden Rückflusses von Förderflüssigkeiten aus früheren Fracking-Tätigkeiten zu verbieten. Sowohl national als auch international setzen wir uns außerdem für eine Divestment-Strategie ein. Danach sollen Investitionen in Aufsuchung und Förderung von Kohle, Öl, Gas und Uran unterbleiben.

Unser Ziel ist es, den zukünftigen Gasbedarf mit heimisch produziertem und importiertem synthetischen Gas aus Power-to-Gas-Prozessen sowie Biomethan zu decken. Dieses erneuerbare Gas wird voraussichtlich gerade auch für den Verkehr der Zukunft im Bereich Schwerlast-, Schiffs- und Luftverkehr gebraucht werden.
Neue Infrastrukturen, die nur für fossiles Erdgas genutzt werden können und sollen, könnten dazu führen, dass Erdgas länger als unbedingt nötig genutzt werden (Lock-in-Effekt). Sie sind kein Beitrag für den Klimaschutz und aus unserer Sicht nicht sinnvoll. Dagegen werden Elektrolyseure und flexible, erneuerbare Back-up-Kraftwerke in dezentralen Besitzverhältnissen in einer Erneuerbaren Energiewelt gebraucht. In LNG-Terminals für fossiles Gas wollen wir kein öffentliches Geld investieren.

Ob perspektivisch auch erneuerbares Methan importiert wird (oder eher Wasserstoff, das eine andere Infrastruktur benötigt), ist derzeit noch nicht absehbar. Deshalb darf der theoretische Import von erneuerbaren Gasen nicht als Begründung für Investitionen in fossile Infrastrukturen herhalten.
Wir wollen aus Gründend des Klimaschutzes , dass das eingesetzte Gas schnellstmöglich viel effizienter genutzt und erneuerbar wird (Erzeugung von Wasserstoff und Methan aus Strom durch Elektrolyse sowie durch Biomethan) oder durch andere Erneuerbare Energien ersetzt wird. Sollten private Investoren ihr Geld in LNG-Terminals investieren, fordern wir ein, dass der Methanschlupf weitgehend ausgeschlossen und das Terminal für erneuerbares Gase nutzbar sein muss.

Wir wollen auf Energiesparen und Energieeffizienz setzen. Gleichzeitig wollen wir den Ausbau der erneuerbaren Energien entschlossen vorantreiben. So können Energiewende und Klimaschutz gelingen - zum Nutzen aller.

Liebe Frau, Juhre , ich hoffe Sie können unseren Standpunkt nachvollziehen und verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Hedi Schmidt



Und noch eine ganz entschiedene Stimme:

Pressemitteilung MdB Dr. Julia Verlinden.

27.03.2019

LNG-Verordnung: Altmaier ebnet den Weg für klimaschädliche Infrastruktur
Zur heutigen Verabschiedung einer Verordnung für den Aufbau von LNG-Infrastruktur im Bundeskabinett erklärt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Bundestagfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:

„Geht es um die Flaute beim Windenergieausbau oder den klimagerechten Umbau des Gebäudesektors passiert im Wirtschaftsministerium seit Monaten gar nichts. Doch sobald die Erdgasbranche anklopft, ebnet Minister Altmaier den Weg für weitere klimaschädliche Infrastruktur. Erst veranstaltet er extra eine Investorenkonferenz, dann lässt er im Eilverfahren eine Verordnung in seinem Ministerium erarbeiten, um den Bau neuer Flüssiggas-Terminals zu erleichtern – und das auch noch auf Kosten der Verbraucher.

Energieminister Altmaier ist längst zum Anti-Energiewende-Minister geworden. Das macht die Verordnung wieder einmal deutlich. Verflüssigtes Erdgas, kurz LNG, hat nicht nur eine schlechte Klimabilanz, es verlängert das fossile Zeitalter. Die amerikanischen Exporte, um die es bei den geplanten Terminals geht, stammen überwiegend aus Quellen, bei denen das besonders problematische Fracking-Verfahren eingesetzt wird. Fracking-LNG torpediert den Kampf gegen Klimakrise und Umweltgefahren in doppelter Weise.

Die Bundesregierung sollte endlich mehr für Energieeffizienz und Erneuerbare Energien tun, statt weiter Investitionen in fossile Infrastruktur anzuheizen, die sich am Ende eh nicht rechnen werden. Notwendig wäre vielmehr eine Gasstrategie, die den Wechsel von fossilem Erdgas hin zu erneuerbaren Gasen schafft. Altmaier muss endlich die Rahmenbedingungen für die Herstellung von Wasserstoff oder synthetischem Methan mit Ökostrom verbessern. Hier warten Investoren seit Jahren vergeblich auf Signale der Bundesregierung.“