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Freitag, 17. Mai 2019, 06:50

PM: Gas - Pipelinebesetzung

Hier die PM der Pipelinebesetzung, die gerade stattfindet!
Wir freuen uns über solidarisches Teilen.

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Eine Gruppe von Aktivist*innen besetzt seit 5:35 Uhr eine Gaspipeline
bei Wrangelsburg (Mecklenburg-Vorpommern), um deren Bau zu verzögern und
auf Klimaschäden durch Erdgas aufmerksam zu machen. Es befinden sich
Personen in den Rohren und auf dem Baugelände. Die Bauarbeiten mussten
angehalten werden.

Die im Bau befindliche Pipeline EUGAL soll ab Ende 2019 Erdgas durch
Ostdeutschland nach Tschechien leiten. Dieses soll aus der ebenfalls
noch nicht fertiggestellten Pipeline Nord Stream 2 eingespeist werden,
welche russisches Gas quer durch die Ostsee nach Deutschland bringen
soll. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat in seinem
Wochenbericht 27/2018 die Versorgungssicherheit von Erdgas analysiert.
Es ist zu dem Schluss gekommen, dass Nord Stream 2 überflüssig ist und
der Bau auf falschen Annahmen zur Gasmarktentwicklung beruht.

„Ein weiterer Ausbau fossiler Infrastruktur lässt alle Versprechen von
einer Energiewende lächerlich aussehen“, so Ines, eine der
Aktivist*innen. „Das gilt nicht nur für den Kohleausstieg, der mit 2038
viel zu spät angesetzt ist, sondern eben auch für Erdgas und Erdöl.“

„Erdgas ist viel schädlicher für das Klima als oft angenommen wird.
Methan, woraus Erdgas hauptsächlich besteht, ist ein deutlich stärkeres
Treibhausgas als CO2 und tritt bei Förderung und Transport von Erdgas
zwangsläufig in die Atmosphäre aus. Ein Ausbau der Gasförderung
verhindert ganz klar das Erreichen der Pariser Klimaziele, Erdgas kann
keine Brückentechnologie sein“, sagt Stephanie von der Gruppe Climate
Justice Greifswald zu der Aktion.

Die Bauarbeiten der Gazprom-Tochter Nord Stream 2 hatten bereits
begonnen, bevor alle notwendigen Baugenehmigungen der Anrainerstaaten
vorlagen. Auch in anderen Teilen der Welt wird gegen den Bau von
Pipelines, wie der North Dakota Access Pipeline, protestiert. Man sehe
sich als Teil eines globalen Kampfes für Klimagerechtigkeit und gegen
fossile Energien, so die Aktivist*innen.

„Eines unserer Ziele ist auch, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf
der Thema Gas zu lenken“, sagt Ines. „Es wird hier momentan sehr viel
über Kohle geredet und das finden wir gut und wichtig. Aber gleichzeitig
wird hier eine neue Pipeline gebaut und auch LNG-Terminals sind in
Planung. Das können wir so nicht hinnehmen! Auch wenn wir uns dafür in
die Röhren setzen müssen.“

„Es ist längst klar und ständig kommen neue Erkenntnisse dazu, wie der
IPBES Bericht jetzt: Wir müssen etwas tun. Wir müssen unser Verhalten
radikal verändern, um die Zerstörung, die wir auf dieser Welt anrichten,
so gering wie möglich zu halten. Das erfordert riesige Veränderungen,
unser ganzes System muss sich ändern“, meint Lukas, der ebenfalls an der
Aktion beteiligt ist.

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https://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern…line-bei-Lubmin
https://twitter.com/verstopfen/status/1128900942445895680