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Samstag, 27. September 2014, 20:24

BBU lehnt Pseudo-Dialog von ExxonMobil zu Fracking ab

(Bonn, 26.9.2014) Als reinen Publicity-Coup und Einladung zu einem
Pseudo-Dialog bezeichnet der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) die Pro-Fracking-Anzeigenkampagne von ExxonMobil und
die persönlichen Briefe, die Vertreter von Umweltverbänden,
Bürgerinitiativen und Abgeordnete in den letzten Tagen erhalten haben.
Unter dem Deckmantel der angeblichen Dialogbereitschaft verbreitet
ExxonMobil bundesweit altbekannte Irreführungen über die
Ungefährlichkeit des republikweit bekämpften Gasbohrens.



Oliver Kalusch vom Geschäftsführenden Vorstand des BBU führt hierzu aus:
„Offenbar steht es schlecht um die Fracking-Pläne von ExxonMobil. Es
drängt sich der Eindruck auf, als würde der Gaskonzern aus diesem Grund
zum Mittel der aggressiven und aufwändigen Medienkampagne greifen. Damit
sollen kurz vor den Beratungen zu Fracking in Bundestag und Bundesrat
die öffentliche Meinung und die Entscheidungsträger beeinflusst werden.
Doch die nun publizierten Argumente des Konzerns sind in der Debatte um
Fracking längst widerlegt worden. Die Kampagne von ExxonMobil wird
wirkungslos verpuffen.“



Zu den Irreführungen gehört, dass Exxon Mobil seine Fracking-Pläne im
Schiefergas als Beitrag zur Energiewende verkaufen will, um Sympathien
zu erringen. In realistischen Prognosen kann die deutsche
Schiefergasproduktion jedoch lediglich 2 – 3% zum Energieverbrauch
Deutschlands beitragen. Im Vergleich dazu legten die Erneuerbaren
Energien jährlich um 0,8% zu. Bei einem kontinuierlichen Ausbau der
Erneuerbaren Energien, dem Kernpunkt der Energiewende, ist die Förderung
des fossilen Energieträgers Schiefergas daher überflüssig und
kontraproduktiv.



Auch die Behauptung von ExxonMobil, es würden nur noch ungiftige
Frac-Fluide verwendet, führt in die Irre. Denn selbst wenn diese Stoffe
ungiftig sind, können sie noch zahlreiche weitere Gefahrenmerkmale nach
dem europäischen Chemikalienrecht aufweisen, z.B. die Eigenschaft
“gesundheitsgefährdend“. Und Gefahren wie Erdbeben entstehen unabhängig
davon, welche Inhaltsstoffe die Frac-Flüssigkeiten enthalten.



Die Aussage, dass die Schiefergasförderung nur zu einem geringen
Flächenbedarf führen würde, steht im Widerspruch zu den Erfahrungen aus
den USA und zu den Aussagen des zweiten Gutachtens des Umweltbundesamtes
zu Fracking. Hier soll anscheinend mit einer pauschalen Aussage ein
wichtiges Argument politisch Verantwortlicher, die sich gegen Fracking
ausgesprochen haben, ausgehebelt werden.



Nicht mit der Realität in Einklang zu bringen ist die Aussage des
Gaskonzerns, dass beim Fracking im Schiefergas „kein salziges Wasser aus
dem Untergrund mitgefördert“ würde. Egal, ob eine Förderung im
Sandgestein (Tight-Gas-Lagerstätte) oder im Schiefergestein stattfindet:
Mitgefördert wird immer Lagerstättenwasser aus dem Untergrund, welches
mit Schwermetallen, krebserregenden Stoffen oder radioaktiven Substanzen
belastet sein kann.



Der BBU rät daher den von ExxonMobil angesprochenen politischen
Entscheidern, Experten und der Öffentlichkeit, der durchsichtigen
Kampagne von ExxonMobil nicht auf den Leim zu gehen. Die vorliegenden
naturwissenschaftlich-technischen Erkenntnisse zeigen: Fracking ist
nicht kontrollierbar, sondern eine unbeherrschbare Risikotechnik, die
ausnahmslos verboten werden muss.





Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666 (IBAN: DE62370501980019002666,
SWIFT-BIC: COLSDE33).

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet
unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU,
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.



Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.









--
Oliver Kalusch

Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand des BBU



BBU e.V. , Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn

Oliver.kalusch@bbu-bonn.de



Anerkannt nach § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG)



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