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Samstag, 14. Mai 2022, 07:09

Deutsche Umwelthilfe: Bau vieler NLG Terminals -im Eiltempo in die Klimakrise

Im Eiltempo in die Klimakrise: Wie wir verhindern, dass Energiesicherheit und Klimaschutz gegeneinander ausgespielt werden
Um es gleich zu Beginn klarzustellen: Wir unterstützen ausdrücklich die Ziele Energiesicherheit und -unabhängigkeit. Wladimir Putin, aber auch kein anderes Regime, darf uns erpressen können. Langfristig geht das nur durch den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien, kurzfristig vor allem durch viele gut machbare Einsparungen. Und sollte es wirklich notwendig sein, auch ein bis zwei schwimmende Terminals für Flüssigerdgas (LNG) kurzfristig zu bauen, dürfen diese nur für eine äußerst begrenzte Zeit genutzt werden.

Doch was gerade in diesem Moment geschieht, ist alles andere als vernünftig. Wir sind fassungslos: Statt ein bis zwei LNG-Terminals, plant die Bundesregierung plötzlich bis zu elf! Unglaubliche garantierte Laufzeit: bis Ende 2043. Das steht in ihrem in dieser Woche eingebrachten Gesetz. Das wäre mehr Gas pro Jahr als wir jemals aus Russland erhalten haben. Es geht insgesamt um CO2-Emissionen, die so hoch sein dürften, wie das gesamte Restbudget Deutschlands. Das wäre das Ende des Pariser Klimaschutzabkommens und der Klimaneutralität 2045 in Deutschland!

Mit einer vernünftigen Deckung des deutschen Energiebedarfes hat DAS nichts zu tun. Das nützt vor allem den Profitinteressen der deutschen Gasindustrie. Deshalb müssen wir dagegen aufstehen! Auch wenn Industrie und Regierung versuchen, uns zu diskreditieren. Wer sich die Pläne wirklich anschaut, sieht, was passiert. Hier wird der Krieg in der Ukraine als Vorwand benutzt, um Fakten in Beton und Stahl an der deutschen Küste zu schaffen, die vollkommen überdimensioniert sind und uns und allen kommenden Generationen schaden.

Deshalb fordern wir: keine LNG-Terminals, die für mehr als 20 Jahre für unfassbare Mengen CO2 verantwortlich sind. Wenn überhaupt müssen schwimmende Terminals in Erwägung gezogen werden. Und ihre Anzahl und Nutzungsdauer muss auf ein absolut notwendiges Minimum begrenzt werden! Naturschutz- und Umweltverträglichkeitsprüfungen können schnell und unbürokratisch durchgeführt werden, ohne auf sie ganz zu verzichten. Und die Bundesregierung muss endlich damit anfangen, Energie einzusparen – denn bislang hat sie nicht für einen Kubikmeter Gas oder einen Liter Öl weniger gesorgt. Das ist nicht akzeptabel. Gerade in Krisen müssen wir vernünftig und überlegt agieren, statt trotz Warnungen die nächste globale Krise anzuheizen.