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Dienstag, 7. Oktober 2014, 08:29

Anti Fracking BIs veröffentlichen Presseerklärung

Presseerklärung des bundesweiten Zusammenschlusses „Gegen Gasbohren“

06.10.2014

Bundestreffen der Anti-Fracking-Initiativen fordert: Fracking-Verbotsgesetz
ohne Ausnahmen im Bundestag verabschieden statt Fracking ermöglichen

Anti-Fracking-Initiativen aus ganz Deutschland haben auf ihrem Bundestreffen
in Gemen am 4./5.10.2014 klare Forderungen an die Bundesregierung gestellt.
Sie verlangen von ihr, ein Fracking-Gesetz in den Bundestag einzubringen,
das ein ausnahmsloses bundesweites Verbot von Fracking vorsieht. Außerdem
fordern die Initiativen eine konsequente und ambitionierte Fortsetzung der
Energiewende, damit der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger wie
Erdgas so schnell wie möglich erfolgen kann.

Auf deutliche Kritik der Initiativen sind die Pläne von
Bundes-Wirtschaftsminister Gabriel und Bundes-Umweltministerin Hendricks
gestoßen, Fracking im Schiefergestein unterhalb von 3.000 m und Fracking im
Sandstein unabhängig von der Tiefe zuzulassen. Die Anti-Fracking-Initiativen
lehnen alle Fracking-Vorhaben, unabhängig von Tiefe und Gesteinsart aufgrund
ihrer schwerwiegenden Folgen für Mensch und Umwelt ab. Forschungsbohrungen,
wie sie die Gasindustrie fordert, sind für die Anti-Fracking-Bewegung ein
Einstieg in die umweltgefährdende Technik und damit nicht akzeptabel. Das
Eckpunktepapier der Minister Gabriel und Hendricks zu Fracking, auf dem die
Fracking-Gesetzgebung beruhen soll, ist dabei ein Schritt in die falsche
Richtung, der die schrittweise Einführung des gefährlichen Gasbohrens
ermöglichen soll.

Gegen die Fracking-Pläne setzen die Initiativen den forcierten Ausbau der
Nutzung erneuerbarer Energien. Bei konsequenter Nutzung von Sonne, Wasser
und Wind wäre die Förderung von gefracktem Gas völlig unnötig. So kann der
realistisch prognostizierte Anteil von 2 – 3% des Fracking-Gases aus
Schiefergestein am Energiebedarf Deutschland problemlos in wenigen Jahren
durch eine engagierte Politik des Ausbaus der Nutzung erneuerbare Energien
ersetzt werden. Die Initiativen fordern, die Sackgassentechnologien zur
Nutzung fossiler Brennstoffe, zu denen auch Fracking-Gas gehört, aufzugeben
und den Weg in eine Kohlendioxid-freie Energieversorgung zu beschreiten.

Als Mischung aus Halbwahrheiten und Irreführungen sehen die Initiativen die
Pro-Fracking-Kampagne von Exxon der letzten Tage. Mit der geschickten
Verwendung von Begriffen wurde die Gefährlichkeit von Frac-Flüssigkeiten
heruntergespielt. Der angeblich geringe Flächenbedarf für
Fracking-Bohrplätze und ihrer Infrastruktur ist mit der Realität nicht
vereinbar. Und mit dem Versuch, die Förderung von radioaktivem und
krebserzeugendem Lagerstättenwasser als zwangsläufige Folge des
Frac-Prozesses in Abrede zu stellen, hat sich Exxon aus der
wissenschaftlichen Debatte verabschiedet. Die Anti-Fracking-Bewegung
appelliert an die Politik, nicht auf eine derartige Werbestrategie
hereinzufallen. Es gibt keinen wissenschaftlich fundierten Nachweis, der die
Unbedenklichkeit der Fracking-Methode bestätigt.

Die Anti-Fracking-Bewegung geht gut gerüstet in die nächsten Wochen. Sie
fordert die Bundesregierung auf, das Drängen auf gesetzliche Regelungen zu
unterlassen, die Fracking ermöglichen können. Die Anti-Fracking-Bewegung
wird sich engagiert und fachlich qualifiziert für ein uneingeschränktes
Fracking-Verbot einsetzen. Bereits in der letzen Legislaturperiode des
Bundestages hat sie erreicht, dass eine Pro-Fracking-Gesetzgebung nicht
verabschiedet wurde. Die Anti-Fracking-Initiativen sind optimistisch, dass
ihnen dies wieder gemeinsam mit den zahlreichen anderen Unterzeichnern der
Korbacher Resolution gelingen wird.

Weitere Informationen unter http://www.gegen-gasbohren.de
<[url]http://www.gegen-gasbohren.de/>[/url] .