Bürgerinitiative Fracking freies Hessen n.e.V.

Mit diesem Brief wurden Betreiber von Kompostierungsanlagen gebeten, Pflanzenkohle zu produzieren:

Erzeugung von Pflanzenkohle in den Kompostierungsanlagen zur Reduzierung von CO2 in der Atmosphäre,
Verbesserung der Fruchtbarkeit, Reduzierung von Treibhausgasen.

Sehr geehrte Damen und Herren,
im Sinne des Klimaschutzes möchte ich anregen, dass die Kompostierungsanlagen um eine Anlagen erweitert werden, die dort vorhandene Rohstoffe zu Pflanzenkohle verarbeiten.In der Kompostierungsanlage Darmstadt wird so schon Pflanzenkohle erzeugt:
https://pflanzenkohle-darmstadt.de/
https://pflanzenkohle-darmstadt.de/karbonisierungsanlage/
https://ead.darmstadt.de/aktuelles/detai…fuer-das-klima/

Diese Pflanzenkohle könnte verkauft und auch dem Kompost zugesetzt werden, der in der Kompostierungsanlage erzeugt wird. Das hätte mehrere sehr positive Wirkungen:

• Treibhausgase könnten bei der Kompostierung um ein Viertel bist zur Hälfte reduziert werden, wenn Pflanzenkohle zur Kompostierung
  beigemischt werden. (siehe Video: https://www.youtube.com/watch?v=pziBpMBPxpo (ab Minute 3:06)
• Pflanzenkohle in die Böden eingebracht bindet dauerhaft CO2, ist also heilend für das Klima. Die Pflanzenkohle hält Wasser und
  Nährstoffe fest und stellt sie den Nutzpflanzen bei Bedarf zu Verfügung. So wird z. B. weniger Nitrat in das Trinkwasser
  ausgewaschen und in trockenen Sommern halte sich die Böden feuchter. So ermöglicht die Pflanzenkohle höhere Ernten
  
  
• Wird dem Kompost 5-15% Pflanzenkohle und vielleicht noch Gesteinsmehl aus dem nahen Basaltsteinbruch zu gemengt, produziert man
  einen hochwertigen Zuschlagsstoff zu Bodenverbesserung für Bauern, Gärtner und Hobbygärtner, der direkt oder über Baumärkte kostendeckend und gewinnbringend vertrieben werden kann.
  
  
• Die dauerhafte CO2 Bindung (bis 1000 Jahre werden genannt) sollte Anlass sein, diese Klimaschutzleistung mit Ausgleichszahlungen zu
  honorieren. Dieser Weg CO2 zu binden ist weit sinnvoller und weniger risikoreich, als mit der CSS-Technik das CO2 in Kavernen zu verpressen, die eigentlich für die Speicherung von Gas benötigt werden.
  
  Wenn Elektroautos Ausgleichszahlungen für eine vermiedene CO2 Belastung ausgezahlt bekommen, sollten solche Zahlungen für
  die dauerhafte CO2 Bindung künftig auch der Produktion von Pflanzenkohle zugestanden werden.

Mit einem 3sat Beitrag will ich darauf hinweisen, in welcher Weise die Kompostierungsanlage technisch ausgerüstet werden könnte, um einen

Arbeitsbereich Pflanzenkohle einzurichten: https://www.youtube.com/watch?v=veBEOkQDX8M

Ein drittes Video sende ich, in dem gezeigt wird, wie Pflanzenkohle nützlich ist, um Gülle zu verbessern, Geruchsbelastungen in der Tierhaltung zu reduzieren u.s.w. :https://www.youtube.com/watch?v=PfRZbgCP750
Hier noch weitere interessante Informationen zu dem Thema:

https://www.spektrum.de/news/die-zukunft…iokohle/1674952
https://www.google.de/search?q=bruno+glaser+pflanzenkohle&sxsrf=AJOqlzXokW8jkFW5IRqWI31KOD0hFbe0dA%3A1675279439857&source=hp&ei=T7zaY7z-Mdjk7_UPzPiN0A4&iflsig=AK50M_UAAAAAY9rKXz2vnI4vSoeod57E9zlUnALZxI8N&oq=pflanzenkohle+Glaser&gs_lcp=Cgdnd3Mtd2l6EAEYADIGCAAQFhAeOgQIIxAnOgsIABCABBCxAxCDAToRCC4QgAQQsQMQgwEQxwEQ0QM6CAguELEDEIMBOgsILhCABBCxAxCDAToOCC4QgAQQsQMQxwEQ0QM6CAgAELEDEIMBOggIABCABBCxAzoFCAAQsQM6CAguENQCEIAEOg4ILhCABBDHARCvARDUAjoFCAAQgAQ6CAguEIAEELEDOggILhCxAxCABDoOCC4QgAQQsQMQxwEQrwE6CwguELEDEMcBEK8BOhAILhCABBCxAxDHARDRAxAKOgcIABCABBAKUABYoElgq25oAHAAeACAAV2IAYULkgECMjCYAQCgAQE&sclient=gws-wiz#fpstate=ive&vld=cid:81ef07a4,vid:ex2sFye9t_0

Mit diesen Zeilen möchte ich beim Landkreis, in der Gemeinde Lohfelden und in der Kompostierungsanlage dafür werben, dass die Angesprochenen sich für die Aufnahme dieses Tätigkeitsbereichs einsetzen. Der Umwelt wäre damit sehr geholfen, die ertragreiche Vermarktung von hochwertigem Kompost würde die Anlage wirtschaftlicher machen. Die Gemeinden, Bauern, Gärtner und Bürgerinnen mit Garten im Umkreis der Anlage hätten eine Quelle, die günstig hochwertiges Substrat liefern kann, das auch dem Erhalt der Bäume nützen kann.

Mit hoffnungsvollen Grüßen

Henner Gröschner