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Freitag, 7. November 2014, 19:41

Anregung zum EEG 3

Liebe MitstreiterInnen,

die Diskussion zum "EEG 3", das bereits 2016 ansteht, hat begonnen.
Ich fände es äußerst sinnvoll, wenn diesmal*alle wesentlichen Akteure
der E-Wende - die EE-Verbände, die Grünen, die Linken_etc._ - eine
gemeinsame Position erarbeiten und im Schulterschluss in die Offensive
gehen*: Nicht auf das Wirtschaftsministerium warten, sondern selber
"Eckpunkte" vorlegen, wie das EEG 3 nach dem "Fiasko EEG 2" die dringend
benötigte Vorwärtsentwicklung der E-Wende bewirken kann! - Wer von euch
einen solchen Schulterschluss für sinnvoll hält und Möglichkeiten hat,
diesen Gedanken an passende Leute oder Einrichtungen heranzutragen -
wäre gut, das zu tun!

Meiner Meinung nach müssten "unsere" Eckpunkte u.a. Folgendes enthalten:

Zunächst eine grundsätzliche Klärung, welche allgemeine Aufgabe/Funktion des EEG 3 erfüllen soll. Nach meinem Gutdünken wäre dies:
Wegbereitung für die Vollversorgung durch EE. Das würdepraktisch bedeuten, dass in ausgewählten Pilotregionen die Vollversorgung durch Kombination der verschiedenen
Erzeugungstechniken, intelligentes Netzmanagement und Speicherung
bereits realisiert wird und hier die nötigen Erfahrungen für die
flächendeckende Vollversorgung gewonnen werden.

"Echte" Marktintegration der EE*, also gleiche "Spielregeln" füralle Marktteilnehmer, was zuallererst bedeuten würde, dass jede Stromerzeugungsart sämtliche bei ihrer Betätigung anfallenden Kosten dem Kunden in Rechnung stellen muss. Die bisherige Praxis, dass die
"externen Kosten" der Stromerzeugung (Bezifferung durch UBA liegt vor) nicht auf der Stromrechnung erscheinen, von der Bevölkerung aber diffus und intransparent gezahlt werden, würde dadurch beendet.

Bei einem derartigen fairen Marktdesign könnten die EE ihre Vorteile ausspielen. Die E-Wende würde "auf ganz natürlichem Weg" durch das Wettbewerbsgeschehen selber vorangetrieben. Eine EEG-Umlage wäre hierzu nicht erforderlich.

Sollte aufgrund der Umstände eine *EEG-Umlage *weiterhin erforderlich sein, muss deren 2010 eingeführte paradoxe bzw.betrügerische Berechnungsweise, die dazu führt, dass die Summe der
Umlage doppelt so hoch ist wie die Summe der ausgezahlten Einspeisevergütungen, und deren Absicht es ist, neben Extragewinnen für die großen Marktplayer die EE gegenüber der Öffentlichkeit als Preistreiber darstellen zu können, auf eine *ehrliche Berechnungsweise, wie sie vor 2010 galt, zurückgeführt werden.*

* *Die **Begriffsverwirrung um "Direktvermarktung" **muss aufhören.*
Die "verpflichtende Direktvermarktung" über die Börse ist gerade keine Direktvermarktung, sondern eine indirekte Vermarktung, bei der überdies der Grünstromcharakter eliminiert wird. *Notwendig ist, die wirkliche Direktvermarktung, bei der Erzeuger und Verbraucher in
direkten Kontakt miteinander treten, **unkompliziert**zu ermöglichen.*

* DieKompliziertheit des EEG 2 dient nicht einer möglichst gerechten Erfassung aller Aspekte der EE, sondern beabsichtigt die Erschwerung des EE-Ausbaues durch bürokratische Hürden. Gerade auch im Interesse der Bürgerenergie müssen diese Hindernisse im EEG 3 abgebaut und durch *einfache und verständliche Regelungen, die zum EE-Ausbau ermutigen*, ersetzt werden.

Schöne Grüße von Christfried