Mattfeldt (CDU) ist Bundestagsabgeordneter
aus Niedersachsen, jenem Bundesland, in dem die Förderung von Erdöl und
Erdgas schon eine lange Tradition hat. Mit der Materie ist er also
bestens vertraut. Umso mehr hat ihn entsetzt, was in dem Entwurf für ein
Fracking-Gesetz steht, den Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) in der Nacht
zum Donnerstag zur Abstimmung an die Ressorts geschickt hatte.
Genauer gesagt hat ihn entsetzt, was nicht in dem Gesetz steht. "Es fehlt das Verbot, Lagerstättenwasser zu
verpressen", sagte Mattfeldt der "Welt". Ohne ein solches Verbot aber
werde er dem Gesetz auf keinen Fall zustimmen. Lagerstättenwasser sei
mit hochgiftigem Benzol und Quecksilber belastet und eine Gefahr für
Mensch und Umwelt. Daher müsse es aufbereitet und sicher entsorgt
werden, auch wenn das Kosten verursache. Auf gar keinen Fall dürfe es
einfach in die Tiefe gepumpt werden.
Für seine Forderung nach einem "Verpressverbot" hat Mattfeldt in seiner
Fraktion schon mehr als 100 Unterstützer hinter sich versammelt;
"Mattfeldt-Gruppe" werden sie genannt. Am kommenden Mittwoch wollen sich
die Unionsabgeordneten zu einer sogenannten fraktionsoffenen Sitzung
treffen, um über das Thema Fracking zu diskutieren. Mattfeldt will, dass
seine Gruppe stark vertreten ist, um seiner Forderung Nachdruck zu
verleihen und sich gegen den Wirtschaftsflügel in seiner Fraktion
durchzusetzen.
http://www.abendblatt.de/politik/deutsch…Gesetz-auf.html
Kommentar dazu:
Es ist bemerkenswert, dass die SPD Minister einen Gesetzentwurf zur Fracking Ermöglichung vorlegen, der giftiges Tiefenwasser zum Problem werden lässt und CDU Abgeordnete diesen Entwurf kritisch beleuchten müssen. Zum Schluss müssen wir auf die CDU bei der Verhinderung von Fracking hoffen.